Die wirtschaftliche Komponente, die durch die drastische Senkung von Lebensmittelabfällen entsteht, lässt sich offensichtlich nun mit ersten Zahlen belegen. Sie lieferten Diskussionsstoff auf der dritten Mitgliederversammlung von United Against Waste. Der Verein hatte gemeinsam mit der OHG Transgourmet GmbH & Co. nach Schwetzingen eingeladen.
Um einen systematischen Einblick in das Abfallaufkommen von unterschiedlichen Betrieben in der Außer-Haus-Verpflegung (AHV) zu bekommen und für eine erste verlässliche Datengrundlage sei es allerdings notwendig, die Messungen innerhalb Deutschlands auszuweiten, unterstreicht Torsten von Borstel, Geschäftsführer United Against Waste. Im kommenden Jahr soll das weiter vorangetrieben werden, kündigt Olivier Kölsch von der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e. V. an: „Wir können uns als Verein hervorragend positionieren, weil wir die Einzigen sind, die valide Daten zu Abfallmengen und Einsparpotenzialen aus Betrieben der Außer-Haus-Verpflegung haben.“
75 Partner unterstützen das Vereinsziel
Über hohe Einsparpotenziale durch die nachhaltige Reduktion von Lebensmittelabfällen sind sich die Mitglieder des Vereins einig. Seit Gründung von United Against Waste ist die Zahl der Partner auf 75 gestiegen und wurden zahlreiche Initiativen auf den Weg gebracht. Dazu gehören neben der Unterstützung der Kampagne „Genießt uns“ auch die Round-Table-Gespräche zur Entwicklung vonLösngen gegen Lebensmittelverschwendung sowie die Ausarbeitung eines Abfall-Analyse-Tools. Mit diesem Messverfahren kann jeder Mitarbeiter in einer Großküche einen Überblick erhalten, wie viel Abfall in den einzelnen Bereichen verursacht wird.
Eine stärkere Einbindung der Mitarbeiter bei der Abfallvermeidung soll unter anderem erreicht werden mit der im Frühjahr 2016 startenden bundesweiten Seminarreihe „Lebensmittelabfälle reduzieren – Kosten sparen!“ Rückblickend auf zweieinhalb Jahre „Vereinsgeschichte“ lobt Vorstandsvorsitzender Klaus Ridderbusch die Mitglieder von United Against Waste: „Sie haben hier auf bemerkenswerte Weise Verantwortung für unsere Branche übernommen.“
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