BHS Tabletop

Umsatzplus, stabiler Ertrag

Schönwald gehört zur Markenfamilie der BHS Tabletop AG.
Schönwald
Schönwald gehört zur Markenfamilie der BHS Tabletop AG.

Profitabel gewachsen lautet das Resümee des Geschäftsjahres 2019 beim Tabletop-Spezialisten der Serafin-Gruppe. Das bayerische Unternehmen BHS Tabletop mit drei Standorten in Deutschland meldet einen Konzernumsatz von 121,4 Millionen Euro.

Damit lag der Konzernumsatz leicht über dem Vorjahr (118,7 Mio. €). Das Unternehmen sei weiterhin profitabel und weist ein operatives Konzernergebnis (EBIT) vor Sondereffekten in Höhe von 3,9 Millionen Euro aus, bereinigt 2,8 Millionen Euro. (Vj. 4,1 bzw. 2,9 Mio. €). Die ergebniswirksamen Sondereffekte begründet das Unternehmen mit einer Veränderung im Vorstand und einer Wertberichtigung auf eine passive Finanzanlage.

Treiber Kundenwunsch

"Es ist uns gelungen, zum Beispiel durch neue Produktkonzepte, individuelle Dekorlösungen aus unserem Kreativzentrum oder das Tabletop Sortiment Playground, zentrale Bedürfnisse unserer Kunden zu bedienen. So konnten gegenläufige Trends im Marktumfeld gut kompensiert werden", so Vorstandsvorsitzender Gerhard Schwalber. Während im Heimatmarkt durchaus Investitionsbereitschaft vorherrsche, registriert BHS Tabletop schwierige Bedingungen in vielen Tourismusregionen wie zum Beispiel im Nahen Osten. 11 Prozent Umsatzplus verzeichne jedoch die US-Vertriebstochter Bauscher Hepp von 17,3 auf 19,2 Millionen US-Dollar (rund 17 Mio. €) hauptsächlich mit Geschirr, Besteck und Buffetmöbeln.

Brexit belastet – Marken überzeugen

Der ungelöste Brexit mit etlichen Restaurantschließungen in Großbritannien hat das Ergebnis der John Artis Ltd. Vertriebsgesellschaft auf 11,2 Millionen Britische Pfund gedrückt (12,7 Mio. €). Dennoch konnte die Umsatzrendite gehalten werden, ohne das Konzernergebnis zu belasten, so die Information. Erfreut vermeldet BHS Tabletop Vertriebserfolge seiner Marken in Deutschland und international. Unter anderem ermöglichen RFID-Chips in Bauscher-Geschirr autarke SB-Kassen im Betriebsrestaurant des ZDF in Mainz.

Für das Jahr 2020 hat sich BHS Investitionen von rund 5 Millionen Euro vorgenommen. Digitalisierung und IT sollen helfen, Prozesse zu verschlanken und den Kundenservice weiter zu verbessern. Im zweiten Halbjahr soll in London ein Showroom eröffnen. "Wir werden weiterhin intensiv an absatzfördernden Entwicklungs- und Vertriebsprojekten arbeiten. Basis ist eine deutlich zu steigernde Kunden- und Handelsnähe. Parallel werden wir unsere Kostenstrukturen optimieren", lautet Gerhard Schwalbers Plan.
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