Zum Start der Wiederaufforstungs-Initiative pflanzten die Akteure gemeinsam einen nordamerikanischen Amberbaum.
Die Dein Hektar-Gründer David Väth und Jan Bednarek bieten Unternehmen die Kompensation ihres CO
2-Ausstoßes über die Pflege regionaler Wälder, naturpflegende, ESG-konforme CO
2-Senken und Bindungszertifikate aus deutschen Wäldern. Kern der Idee ist es, Wege klimaneutralen Wirtschaftens vor Ort erlebbar zu machen.
„Wir haben die Zeit genutzt, uns noch intensiver mit unserer Ökobilanz auseinanderzusetzen“
Peter Hack, Vorstandsvorsitzender, Hack AG
"Diese Kompensationen werden von uns, wie bei anderen Anbietern auch,
über ein Green-Zertifikat nachvollziehbar gemacht. Es ist in unser aller Interesse, 'unseren Wald' durch Bestandspflege und Wiederaufforstung aufzuwerten, um ihn langfristig und nachhaltig zu erhalten", erläutert der passionierte Baumschützer Dr. Thorsten Neumann von Dein Hektar.
Die greifbare Nähe zu den ökologischen Projekten schaffe mehr Verbindlichkeit und Vertrauen sowohl für Kunden des Unternehmens als auch für Mitarbeiter und Geschäftspartner.
Lockdown-Phase sinnvoll nutzen
Die Hack AG mit sechs Tochterunternehmen produziert und liefert frische und tiefgekühlte Konditorei- und Backwaren für Großhandel, Lebensmitteleinzelhandel, Systemgastronomie und System-Hotelgewerbe. Peter Hack war schon lange auf der Suche nach einem sinnvollen und intelligenten Weg, einen Ausgleich für die dabei verbrauchte Energie und entstehenden Emissionen von Kohlendioxid zu schaffen und
das Wachstum des Unternehmens mit Klimaschutz und Ökologie in Einklang zu bringen: "Durch die Pandemie sind wir vor allem in unserer Zentralproduktion in Kurtscheid massiv von den Auswirkungen der Gastronomieschließungen betroffen. Daher haben wir die Zeit genutzt und uns noch intensiver mit unserer Ökobilanz und unserem CO
2-Fußabdruck auseinanderzusetzen", erläutert der Vorstansvorsitzende.
Mit dem Engagement für den heimischen Westerwald bleibe die Investition in der eigenen Region und überprüfbar, weshalb die
gemeinnützige Karl Hack Stiftung der Familie Hack nun ihren Stiftungszweck erweitert hat: "Kurtscheid verfügt über rund 200 Hektar Waldflächen und unsere Haushaltsmittel würden nicht ausreichen, die aktuellen Schäden in unseren eigenen Wäldern zu beheben, geschweige denn, Kapital für die Neuaufforstung und professionelle Pflege in den neuen Haushalt einzustellen", freut sich Ferdi Wittlich, Ortsbürgermeister von Kurtscheid über das finanzielle Engagement der ansässigen Großbäckerei.
Feierlicher Auftakt
Als symbolischer Startschuss für die Initiative wurde ein 15 Jahre alter nordamerikanischer Amberbaum in einem kahlgefegten Waldstück gepflanzt, gespendet von der ortsansässigen Baumschule. Landrat Achim Hallerbach hob beim Ortstermin die Bedeutung des Projekts für die durch die letzten Dürrejahre stark geschädigte Waldlandschaft hervor und begrüßte, "dass die Hack AG die Probleme beim Schopfe packt", und hofft auf zahlreiche Nachahmer.