Belegausgabepflicht

5 Lösungen für den papierlosen Bon

Viele Kassenanbieter arbeiten für die digitalen Bons mit QR Codes.
gastronovi
Viele Kassenanbieter arbeiten für die digitalen Bons mit QR Codes.

Seit Jahresbeginn müssen Gastronomen zu jedem Einzelverkauf zwingend auch einen Bon herausgeben. Der kann Papierform haben, muss er aber nicht. Neue Features ermöglichen digitale Bons.

Gesetzeskonforme Belegausgabe ohne unnötigen Papiermüll: Das haben sich zahlreiche Kassenanbieter vorgenommen. Nun zeigen unter anderem Firmen wie Gastronovi, Vectron und die 42 GmbH, wie der digitale Beleg genau aussehen kann. Pluspunkt bei all diesen Lösungen: Digitale Belege sparen Papier und schonen damit letztlich auch die Umwelt.

Gastronovi: Bon per QR-Code ohne App

Gastronovi beispielsweise bringt, neben der Möglichkeit zu einem Beleg per E-Mail, den Bon per QR-Code auf das Smartphone des Gasts. Pluspunkt bei der Lösung: Der Kunde muss sich dabei weder registrieren noch eine spezielle App herunterladen, um seinen Beleg digital zu erhalten. Er muss lediglich denn QR-Code vom Terminal oder Mobile des Servicespersonals mit seinem Handy scannen. Auch der Gastronom benötigt für die digitale Belegausgabe über den QR-Code keine zusätzliche Hardware. Das Tool ist mit der Aktualisierung von Gastronovi Office automatisch verfügbar.

42 GmbH setzt auf Anybill App

Die 42 GmbH, Anbieter des Kassensystems Matrix Pos, präsentiert auf der Internorga App für Kassenzettel und Belege in digitaler Form: Über die Lösung des Start-up Anybill erhalten Gäste den erforderlichen Bon direkt auf ihr Smartphone. Anybill lässt sich sowohl an das Kassensystem Matrix Pos als auch an protel Hotelsoftware anbinden, die somit der neuen Belegausgabepflicht auch im digitalen Bereich gerecht werden. Kunden müssen allerdings die Anybill App auf ihrem Smartphone installieren.

Vectron: Beleg als PDF

Vectron setzt ebenfalls auf digitale Bons über QR-Codes. Diese erscheinen auf dem Kassendisplay. Scannt der Kunde den Code, wird ihm auf seinem Smartphone ein Beleg als PDF angezeigt, das er auch herunterladen kann. Der Kunde muss sich weder registrieren noch eine App herunterladen. Er benötigt lediglich einen QR-Code-Scanner auf seinem Handy.

Auch die iPad-Kasse von Orderbird verfügt über die Möglichkeit zu einem digitalen Beleg. Dieser lässt sich dort per Mail an den Kunden schicken.

Addipos: Ausgedruckter QR-Code für weniger Papiermüll

Das Kassensystem Addipos lässt den Kunden ebenfalls einen QR-Code scannen. Dieser erhält daraufhin ein PDF-Format, das für einige Tage zum Download zur Verfügung steht. Darüber hinaus können Händler bzw. Gastronomen ohne Kundendisplay den QR-Code auch ausdrucken und dem Kunden vorlegen. Dabei muss zwar wieder gedruckt werden, aber es wird dennoch eine Menge Papier eingespart. Ein QR-Code Schnipsel hat nämlich im Schnitt nur zirka 5 Zentimeter. Im Gegensatz dazu hat ein herkömmlicher Kassenbon 20 Zentimenter und mehr.
Hintergrund
Seit Anfang des Jahres ist mit der Kassensicherungsverordnung auch die Belegausgabepflicht in Kraft getreten. Zu jedem Einzelverkauf müssen Gastgeber seitdem verpflichtend auch einen Beleg ausgeben. Das Bundesministerium der Finanzen erlaubt neben dem klassischen Kassenbon aus Papier auch die digitale Übermittlung des Belegs. Und das kann nun eben beispielsweise über die genannten Wege per Mail oder per QR-Code erfolgen.

Dieser Beitrag erschien zuerst in unserer Schwesterzeitung ahgz.



stats