Studentenwerke

Berlin, München und Bochum führen Mensa-Ranking an

Die 823 Mensen und Cafeterien der 58 deutschen Studentenwerke haben im vergangenen Jahr knapp 371 Mio. Euro umgesetzt. Das Plus von gut 3,5 Prozent bleibt allerdings leicht hinter der Entwicklung der Studentenzahlen (+ 3,8 Prozent) zurück.

Angeführt wird das Ranking der Hochschulgastronomie wie im vergangenen Jahr von Berlin und München, die auch die meisten Studenten vorzuweisen haben. Auf den dritten Platz ist das Studentenwerk Bochum vorgerückt. An den neun Hochschulen der Ruhrstadt ist auch die Zahl der Studierenden mit knapp 7 Prozent deutlich überproportional gestiegen. Köln, als drittgrößter deutsche Unistandort im vergangenen Jahr noch auf Platz 3 im Ranking, ist mit einem Umsatzminus von mehr als 5 Prozent auf den fünften Platz zurückgefallen.

Insgesamt haben sich die einzelnen Studentenwerke zum Teil sehr unterschiedlich entwickelt. Mit 21 Prozent ist Leipzig relativer Umsatzgewinner. Absolut hat Berlin mit einem Umsatzplus von knapp 1,8 Mio. Euro am stärksten zugelegt. Den höchsten Umsatz pro Student kann Göttingen vorweisen. In der traditionsreichen niedersächsischen Universitätsstadt lässt der akademische Nachwuchs im Jahr durchschnittlich mehr als 319 Euro in die Kassen der Mensen und Cafeterien fließen. 

Nicht nur die Zahl der Studierenden bestimmt die Entwicklung der Hochschulgastronomie. Wo in den Bau oder Umbau von Mensen und Cafeterien investiert und zukunftsweisende Konzepte umgesetzt werden, wächst auch der Zustrom der studentischen Gäste. So wurde in Berlin die erste rein vegetarische Mensa eröffnet und die Mensa Hardenbergerstraße komplett saniert. Zuletzt ging Anfang September in Halle die neue Heidemensa für mehr als 3.000 Studenten und 300 Beschäftigte der Martin-Luther-Universität an den Start. Insgesamt wappnen sich die Studentenwerke für den angekündigten wachsenden Ansturm der Schulabgänger.

Mehr über das Ranking der Hochschulgastronomie lesen Sie in der aktuellen Printausgabe der gv-praxis.




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