Dem Berliner Multidienstleister Dussmann ist mit seinem Catering-Unternehmen der Einstieg ins Sporthallengeschäft gelungen. Die in Nordrhein-Westfalen von Köln und Essen aus operierende Firmengruppe hat den Zuschlag für die Bewirtschaftung der Multifunktionshalle „Dome“ in Düsseldorf-Rath erhalten, die im Herbst 2006 fertig gestellt werden soll. In der Ausschreibung setzte sich das Unternehmen gegen neun Konkurrenten durch. Außerdem bewirtschaftet Dussmann künftig auch die Philippshalle, bislang eine Domäne der Stockheim-Gruppe.
Berichten der Rheinischen Post (RP) zufolge schloss die federführende DüsseldorfCongress Veranstaltungsgesellschaft mit Dussmann für beide Hallen Zehn-Jahres-Verträge ab. Pro Saison werde für den 12.500 Zuschauer fassenden Dome ein Umsatzvolumen „zwischen drei und sieben Millionen Euro“ pro Jahr erwartet, sagte Congress-Geschäftsführer Hilmar Guckert gegenüber der RP.
Bei der Philippshalle mit 7.500 Plätzen ginge es um ein Umsatzvolumen von einer Million Euro. Ausschlaggebend für den Zuschlag sei das Angebot der Berliner gewesen, das nicht nur „das wirtschaftlichste, sondern auch das innovativste und flexibelste“ gewesen sei. Dussmann (Catering-Umsatz 2004: 291,5 Mio. €) ist bislang vor allem in der Bewirtschaftung von Betriebsrestaurants, Kliniken, Seniorenheime und Schulen aktiv. Im neuen Betätigungsfeld „Hallenbewirtschaftung“ sieht das Unternehmen einen Wachstumsmarkt.
Unterdessen konnte der Groß-Caterer Stockeim an anderer Stelle einen Erfolg verbuchen: In der Bewirtschaftung der Messe Düsseldorf, wo gerade neue Verträge ausgehandelt werden, bleibt Stockheim für weitere zehn Jahre im Geschäft.