Hooters of Germany

Gelungener Start in Neunkirchen

Das deutschlandweit erste Outlet der amerikanischen Kette Hooters hat seine Pforten im Wasserturm in Neunkirchen geöffnet. Das 1983 in Clearwater, Florida, gestartete System ist vor allem durch seine leicht bekleideten Serviererinnen in knallengen Hot Pants berühmt. Der Standort Neunkirchen liegt nur 25 Autominuten von der US Airbase in Ramstein (Heimat von 35.000 Amerikanern) entfernt.



Das erste von bisher sieben geplanten Hooters in Deutschland (Lizenznehmer für 2 Bundesländer ist die Schweizer HAD AG/André Schreiner) bietet auf rund 230 qm 180 Sitzplätze. Der Wasserturm ist mit 7 Gastro-Units und 4 Kinos ein Entertainment-Mittelpunkt von Neunkirchen (knapp 50.000 Einwohner). Zielgruppe sind vor allem Männer zwischen 18 und 40 Jahren. Abgesehen von kleineren Anpassungen an den deutschen Geschmack wurde das original Hooters-Konzept aus den USA 1:1 umgesetzt: Neben Seafood stehen vor allem amerikanisch-mexikanische Klassiker wie Wings, Burger und Sandwiches auf der Karte. Auf der Beverageseite dominiert Bier (Heineken), der Pitcher steht im Mittelpunkt der Promo-Aktivitäten. Auch das Ambiente ist typisch amerikanisch: Die Gäste erwartet kalifornisches Urlaubsfeeling in relaxter Strandatmosphäre. Einmal pro Stunde sorgen die insgesamt 35 Hooters Girls mit Showeinlagen für die entsprechende Stimmung (to hoot = johlen).



Man sucht weitere Lizenznehmer für Nord-, Ost- und Süddeutschland, die die Expansion in Großstädten mit internationalem Publikum vorantreiben. Derzeit laufen Gespräche in Hamburg und Frankfurt. Weltweit gibt es derzeit über 420 Hooters-Outlets (Mehrzahl USA + über 18 andere Länder von Aruba bis Venezuela), in Europa stehen je zwei Betriebe in Österreich und der Schweiz sowie einer in England.

Systemweit werden rund 72 % der Umsätze mit Food, 23 % mit Beverage und 5 % mit Merchandising-Produkten generiert. In Europa ist dieses Verhältnis genau umgekehrt: F:B = 35:65. Der Standort in Interlaken ist nach Angaben von Director Franchise Operations Europe, Harry Grindrod (kennt den deutschen Markt, bei Burger King in den Achtziger Jahren), die gastronomische Einheit mit dem höchsten Bierabsatz in der Schweiz – bei gerade einmal 105 Sitzplätzen.



Im Schnitt beträgt die Investition für ein Hooters rund 1 Mio. €. Die amerikanischen Lizenzbetriebe erlösen im Mittel fast 3 Mio. $, die europäischen etwa 2 Mio. €. Hier liegt der Durchschnittsbon bei 13 €, in Übersee bei 13 $. Die Lizenzgebühr beträgt 75.000 $ (Franchise Fee 6 % vom Umsatz).



Der System-Umsatz betrug 2004 weltweit 834 Mio. $ (+ 13,5 %) bei 388 Units zum Jahresende ’04 (+ 10,9 %).



www.hooters.com

www.hooters-nk.de
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