Ein Passagierrekord am Frankfurter Airport im Gesamtjahr 2012 kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass es beim Fluggastaufkommen zuletzt bergab ging. Die Sparmaßnahmen der Fluglinien sind am Heimat-Flughafen der Fraport deutlich zu spüren. Die Winterflugpläne wurden stark ausgedünnt.
Mit einem Passagierrekord von rund 57,5 Millionen Fluggästen (plus 1,9 %) hat die Fraport AG an ihrem Heimatstandort Frankfurt das für die Luftverkehrswirtschaft durchwachsene Jahr 2012 beendet. Im Dezember allerdings sanken die Passagierzahlen um 6,3 % gegenüber dem Vorjahresmonat auf rund 4 Millionen. „Die Luftverkehrsindustrie in Europa befindet sich in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage. Hohe Kerosinpreise, die Belastungen durch die nationale Luftverkehrsabgabe und die schwache Nachfrage insbesondere in Südeuropa erfordern Kapazitätsanpassungen. In diesem Umfeld hat sich der Frankfurter Flughafen mit der neuerlichen Höchstmarke bei den Passagieren gut geschlagen“, erklärte Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG.
Diverse Streiks, verbunden mit rund 3.350 Flugausfällen für Frankfurt, die spürbare Herausnahme von Frachtflügen als Reaktion auf die allgemeine Wirtschaftskrise, die starke Ausdünnung des Winterflugplans bei den Passagierfluggesellschaften sowie der Einsatz größerer Flugzeugtypen wie dem Airbus A380 führten per Saldo zu einem leichten Rückgang bei den Flugbewegungen: 482.242 Starts und Landungen im Jahr 2012 entsprechen einem Minus von einem Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im letzten Monat des Jahres rangierte die Zahl der Flugbewegungen bei 34.425 und damit 10,2 % unter dem Dezemberwert von 2011.
Besonders enttäuschend war diese Entwicklung für die neuen Gastro-Mieter am im Oktober eröffneten Flugsteig A plus.
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