Fast Good

Schnellrestaurant von NH erhält Convenience-Shop

Fast Good ist wohl das erste Schnellrestaurantkonzept eines Hotelunternehmens. Doch von Anfang an machten die Betreiber der spanischen Kette NH klar, dass dieses neue gastronomische Format ganz unabhängig von ihren Hotels bestehen könne.

Der Pilotstart in Madrid im März 2004 war ein voller Erfolg: Bis heute stehen täglich über 500 Gäste in dem 80 Sitzplätze zählenden Lokal Schlange, um sich an der Theke zeitgemäße Schnellverpflegung wie Brie Panini oder Gorgonzola-Burger abzuholen. Genau ein Jahr später kam in Santiago de Chile das zweites Fast Good hinzu und im kommenden Monat November soll - wieder in der spanischen Hauptstadt - Nummer drei an den Start gehen.

Doch für das neue Restaurant haben sich die Businesshotelspezialisten etwas Besonderes einfallen lassen. Neben dem 440 Quadratmeter großen Gastraum wird der Betrieb über einen 50 Quadratmeter großen Convenience-Store verfügen. Hier werden neben den für die Zubereitung notwendigen Zutaten auch gleich die von Kochkünstler Ferran Adrià entwickelten Rezepte, die Grundlage der angebotenen Artikel sind, verkauft.

"Nach der eineinhalbjährigen Analyse des Fast-Good-Geschäfts in Spanien und Amerika haben wir beschlossen, einige Neuigkeiten einzuführen und wissen nun, dass wir bereit sind, weiter zu wachsen", äußerte sich Adrià über das neue Projekt. In Südamerika wird Fast Good gemeinsam mit der chilenischen Investorengruppe Value Biz multipliziert. Man hat dabei Mexiko, Zentralamerika, Kolumbien, Peru, Brasilien und Argentinien im Auge.

"Wir dachten immer, dass Fast Good erfolgreich sein werde, wollten aber mehr experimentieren, um heute ein noch besseres, Produkt anbieten zu können, das alle Bedürfnisse des Kunden befriedigt", so NH-Präsident Gabriele Burgios. So habe man jetzt eine neue gastronomische Kultur geschaffen, die Lösungen für zuhause sowie Kombinationsmöglichkeiten und Ideen für jeden Tag bereit stelle. Die Fast-Good-Lokale sind in drei Bereiche eingeteilt, die sich am Zeitbudget der Kunden orientieren: eine Stehzone für kurze Aufenthalte, Zweiertische und ein Bereich mit bequemen Sesseln. Das futuristische Innendesign springt sofort ins Auge. Insbesondere die in Fuchsia, Apfelgrün und Hellblau strahlenden klobigen Kunststofflampen prägen den Raum. Bestellt wird wie in klassischen Schnellrestaurants an der Theke über ein Menüboard. Mit kalten Snacks wie Joghurt, Salat und Batido bedient sich der Gast am Kühlregal selbst.
stats