Die im Mai 2007 begonnene Sanierung der Zentralmensa des Studentenwerks Göttingen geht in eine neue Runde. Kurz vor Weihnachten hieß es Abschied nehmen von den Fließbändern und von der guten, alten Esskarte. Nach über 35 Jahren lief am 19. Dezember das letzte Stammessen über das Fließband zur Essenausgabe.
Seit dem 5. Januar gibt es die Stammessen I und II sowie den Eintopf an mehreren Ausgabestationen im Speisesaal I. Und noch etwas ist neu im gerade begonnenen neuen Jahr: Auch im Stammessenbereich kann die Bezahlung nur noch per Chipkarte oder mit Bargeld erfolgen, somit ist auch für die Esskarte das „Aus“ gekommen.
Seit Inbetriebnahme der Zentralmensa im Januar 1973 wurden in dieser größten Mensa des Studentenwerks Göttingen rund 53 Millionen Essen ausgegeben. Der Anteil der beiden Stammessen lag in den letzten Jahren knapp über 50 Prozent. Geht man auch für die 70er, 80er und 90er Jahre von diesem Anteil aus, so dürften etwa 28 Millionen Stammessen über das Band gelaufen sein.
Als 28-millionster Gast staunte Tugsbayar Ganyuur, 27-jähriger Jurastudent aus der Mongolei, nicht schlecht, als ihm zu seinem „normalen“ Stammessen I – Bratwurst, Krautsalat und Pommes – ein bunt geschmücktes „Nostalgietablett“ mit leckeren Lindt Fiorettos überreicht wurde.
Redaktion
gv-praxis Göttingen, Mensa, Studentenwerk, Fließband, Sanierung