An der Seine kursieren Gerüchte, wonach der zum Jahresende auslaufende Vertrag von Accor-Präsident Jean-Marc Espalioux nicht mehr verlängert werden soll. Nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung werden die Gründer des Hotelriesen, Paul Dubrule und Gérard Pélisson, als die zentralen Gegenspieler von Espalioux genannt. Beide besitzen zwar nur rund 3,5 Prozent des Kapitals, genießen aber als Architekten des Konzerns im Unternehmen selbst und bei den Aktionären großes Ansehen.
Wichtigster Anteilseigner ist die Staatsbank Caisse des Dépots mit 7,5 Prozent; der Rest ist breit gestreut. Und hier liegt auch eine Schwachstelle von Accor. Das Unternehmen gilt als gefährdet, weil der Anteil der zuverlässigen heimischen Aktionäre nur gering ist und eine Zerschlagung des Konzerns als eine interessante strategische Option gilt.