Nach Untersuchungen von Jones Lang LaSalle Hotels, Frankfurt, ist das europäische Hotelinvestmentvolumen um rund 35 Prozent auf 976 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr geschrumpft. Allerdings sei in diesem Zusammenhang zu berücksichtigen, so der Immobilenmakler, dass das vergangene Jahr mit allein acht großvolumigen Transaktionen im ersten Halbjahr ein Ausnahmejahr war. Gemessen am vierteljährlichen Mittel (2000 bis einschließlich 2003) von 978 Mio. Euro liege das Ergebnis des laufenden Jahres auf stabilen Niveau. In Deutschland gab es in den ersten sechs Monaten lediglich zwei Hoteltransaktionen mit einem Gesamtvolumen von 100 Mio. Euro, im gleichen Zeitraum in 2003 lag die Investitionstätigkeit noch bei 250 Mio. Euro. So wechselte in Hamburg das Vier-Sterne-Marriott Hotel den Besitzer. Käufer war der offene Immobilienfonds DIFA. Zudem hat das Münchner Drei-Sterne Regent Hotel einen neuen Eigentümer. Der größte Deal war nach Angaben Jones Lang LaSalle in diesem Jahr bisher der Kauf eines Hotelkomplexes in Prag (Hilton Hotel und Ibis Hotel) durch eine irische Investmentgesellschaft. Die stattliche Investitionssumme von über 100 Mio. Euro lag zudem dem Verkauf des Fünf-Sterne-Hotel Mindanao in Madrid an einen spanischen Projektentwickler zu Grunde. Weitere Highlights in Kontinentaleuropa: der Verkauf des Sofitel Demeure Astor Paris, das Steigenberger Kurhaus Hotel in Scheweningen und das Cicerone in Rom.