Das Thema Abfallvermeidung wurde in den Berliner und Potsdamer Mensen um eine Variante erweitert. Der in den Kaffeemaschinen in Mengen anfallende Kaffeesatz landet nicht mehr bei den Lebensmittelabfällen, sondern wird als wertvoller Pflanzendünger kostenlos verteilt.
Im Studentenwerk Berlin fallen an den insgesamt 56 gastronomischen Einrichtungen jährlich etwa 40.000 kg Kaffeesatz an. Bereits seit Juni wird er nicht mehr automatisch mit den Lebensmittelabfällen entsorgt, sondern wird kostenlos zur Verteilung angeboten. Denn Kaffeesatz enthält – genau wie handelsübliche Mineraldinger – Stickstoff, Kalium, Phosphor und andere wichtige Pflanzennährstoffe. Beim Potsdamer Studierendenwerk fallen in den sieben Mensen und acht Cafeterien an den Standorten Potsdam, Brandenburg/Havel und Wildau jährlich etwa 7.000 kg Kaffeesatz an. Ab sofort steht er in den Mensen zur Abholung bereit.
Positive Wirkung auf die Klimabilanz
Die Verwendung von Kaffeesatz als Dünger wirkt positiv auf die Klimabilanz, denn bei der Produktion von einem Kilogramm Mineraldünger wird die doppelte Menge an klimaschädigendem Kohlendioxid frei. Auf der Homepage des Studierendenwerks Potsdam empfiehlt man noch weitere Verwendungsmöglichkeiten: Angerührt mit Wasser wirke er als Haut-Peeling, mit Olivenöl und Ei kann er eine herkömmliche Haar-Kur ersetzen. Schließlich eignet sich das ausgelaugte Kaffeepulver zur Beseitigung unangenehmer Gerüche.
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