Block Gruppe/INAC

Reise zu den Ursprüngen – Rinderzucht in Uruguay

Gastronomen und Spitzenköchen aus Deutschland boten INAC – das Nationale Fleischinstitut Uruguays (Instituto Nacional de Carnes) - und die Block Gruppe Gelegenheit, sich in dem kleinen Nachbarland Argentiniens und Brasiliens ein Bild über Aufzuchtbedingungen und Qualitätsstandards der dortigen Rinderfarmen zu machen, wo vornehmlich Hereford- und Angus-Rinder sowie deren Kreuzungen gezüchtet werden.

Uruguay ist das einzige Land Lateinamerikas, das sich komplett außerhalb der Tropen befindet und zu drei Vierteln aus Gras- und Weideland besteht, soweit das Auge reicht. In der so genannten Schweiz Südamerikas achten die Rindfleischproduzenten auf die erforderlichen Faktoren: 13 Mio. ha sattgrüne Weideflächen, unbelastete Futtergräser, keine Zufütterung von Kraftfutter, der gesetzlich vorgeschriebene Verzicht auf Hormone und Antibiotika als Masthilfe sowie kompromisslose Hygiene- und Arbeitsstandards. Die Rinder sind ständig auf den Weideflächen und fressen ausschließlich Gras. Das Thema Tierwohl wird großgeschrieben – bis hin zur Schlachtung: Alle Schlachthöfe entsprechen den neuesten Anforderungen.

"Auf 3 Mio. Einwohner kommen in Uruguay fast 12 Mio. Rinder", weiß Karl-Heinz Krämer, Vorstand der Block Foods AG, zu berichten. "Genauer: Auf 1.000 Einwohner kommen in Uruguay 3.489 Rinder. Damit liegt das Land in der Statistik auf Platz 1." Im Unternehmen in Hamburg kümmert sich Krämer unter anderem um die Rohstoffsicherung für die Block House Fleischerei und somit auch für die Block House Restaurants sowie für Kunden aus Gastronomie und Hotellerie.

Einmal jährlich kommt er nach Uruguay, besucht Lieferanten, Farmer und die Schlachthöfe, um im direkten Kontakt und Austausch zu bleiben. „Wir haben einen eigenen Mitarbeiter von Block House vor Ort, der sich nur um die Qualitätssicherung in Uruguay kümmert“, erklärt Krämer. Dabei befinde sich die Rinderzucht in allen Bereichen auf einem sehr hohen Niveau.

Während ihres Aufenthalts in Uruguay besuchte die zehnköpfige Reisegruppe neben zwei Rinderfarmen, darunter die Estancia Sierra de los Caracoles von Dr. Mauricio Rodriguez, der rd. 2.000 Rinder hält, auch zwei Schlachtbetriebe, um sich einen Eindruck von den sehr hohen Qualitätsstandards machen zu können. Im Mittelpunkt standen auch die Verkostung und der Genuss verschiedener Rindfleischqualitäten.

Der Zwei-Sterne-Koch aus dem Louis C. Jacob in Hamburg, Thomas Martin, war einer der Mitreisenden: „Für mich als Koch sind die Aufzuchtbedingungen und die damit verbundene Fleischqualität von besonderem Interesse. Die klimatischen Bedingungen sind hier optimal, die Rinder sind ganzjährig auf der Weide und können sich frei bewegen. Die Aufzucht erfolgt unter geradezu idyllischen naturnahen Bedingungen.“

Auch Johann Lafer zeigt sich beeindruckt. „Ich bin Koch aus Leidenschaft und für mich ist es wichtig, immer wieder Neues zu entdecken und zu lernen", so der Sternekoch. "Das Produkt ist der Star und deshalb bin ich stets auf der Suche nach dem 'besten Lebensmittel'. Dabei spielt das Fleisch eine zentrale Rolle. In Uruguay fressen die Rinder ganzjährig grünes und saftiges Gras, daher erhält das Fleisch ein kräftigeres Aroma und einen wunderbaren, intensiven, natürlichen Geschmack. Für mich, als kleiner Junge von einem Nebenerwerbs-Bauernhof aus der Steiermark, ist es eine unglaubliche Erfahrung, diese naturbelassene Aufzucht hautnah zu erleben.“

Block House ist in Deutschland der größte Importeur von Rindfleisch aus Uruguay, die Zusammenarbeit pflegen beide Seiten seit 30 Jahren.

www.block-gruppe.de
www.inac.gub.uy


stats