Zukunftsinstitut

Wie tickt die Generation Global?

Der Megatrend Globalisierung ist unaufhaltsam und unumkehrbar. Das hat die Generation Global verinnerlicht. Eine Generation, die sich durch eine neue Haltung auszeichnet und der in Deutschland bereits 4,4 Mio. Menschen angehören. Lena Papasabbas und Tristan Horx geben im neuen Trend Report des Zukunftsinstituts einen Einblick, wie diese Generation auf die Welt schaut und sich eine neue 'Glokalität' etabliert.

Unser Blick auf die Welt ist von Krisen und Angst geprägt. Als Sündenbock dient die Globalisierung. "Wenn man die Fakten betrachtet, ist Globalisierung jedoch mehr Frohbotschaft als Drohbotschaft. Die Welt, die immer mehr zusammenrückt, wird besser - zwar langsam, aber stetig besser. Es ist daher dringend notwendig, unser Bild und den Diskurs über Globalisierung neu auszurichten”, erklärt Harry Gatterer, Geschäftsführer des Zukunftsinstituts, die Beweggründe für den neuen Trend Report.

Die Publikation versteht sich als Wegbereiter eines neuen, zukunftsweisenden Globalisierungsdiskurses. 'Meet the Generation Global', der Report des Zukunftsinstituts, eröffnet einen reflektierten Einblick in das Mindset dieser Generation Global. Einer Gruppe junger Menschen zwischen 18 und 35 Jahren, die heute schon mehr von der Welt gesehen hat, als ihre Großeltern in ihrem ganzen Leben. Eine Generation, die sich der Welt zugehörig fühlt, und nicht Nationen.

“Der große Unterschied zu all den anderen Generationen davor ist, dass sie weltweit vernetzt ist”, erklärt Lena Papasabbas. Diese Gruppe ist gekennzeichnet durch ein neues Selbstverständnis von Weltbürgertum, Nachhaltigkeit und Postmaterialismus. “Sie entwickelt ein neues Verständnis vom unmittelbaren Einfluss ins lokale wirtschaftliche und gesellschaftliche Geschehen. Damit sorgt sie für die Revitalisierung der ‘think global, act local’-Idee”, so Papasabbas.

Zur besseren Einordnung der Wertvorstellungen hat das Autorenteam ein “Manifest der Generation Global” verfasst und mit Global Leaders gesprochen, die eine Vorbildrolle unter den neuen Kosmopoliten einnehmen. Eine Antithese zum jetzigen System Globalisierung bedeutet Wechselwirkung, Vernetzung, Diversifizierung. Und gleichzeitig Homogenisierung und Standardisierung.

“Diese Prozesse sind unaufhaltsam. Die sozialen, kulturellen oder ökonomischen Aspekte der Globalisierung sind nicht rückgängig zu machen. Selbst Globalisierungsgegner organisieren sich in eben den globalisierten Strukturen, gegen die sie ankämpfen”, erklärt Tristan Horx.

Am Beispiel von Bewegungen wie dem 'Global Parliament of Mayors', wo sich lokale Bürgermeister in großen globalen Netzwerken zusammenschließen, um pragmatisch agieren und voneinander lernen zu können, werden diese Umbrüche langsam sichtbar.

Der Generation Global Report 2018 ist für 125 € zzgl. MwSt. beim Zukunftsinstitut erhältlich. 

www.zukunftsinstitut.de




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