Daten des russischen Lieferdienstes Yandex-Eats wurden geleakt.
Das Recherche-Kollektiv Bellingcat hat aktuell beim russischen E-Food-Dienst Yandex-Eats gestohlene Kundendaten ausgewertet. Daraus lassen sich auch Informationen über Mitarbeiter von Geheimdiensten und Militär in Russland ableiten.
Aus den
Daten von Essenslieferdiensten lassen sich
Erkenntnisse über die Mitarbeiter von Geheimdiensten und Militär gewinnen. Die Auswertung eines Datenklaus beim russischen E-Food-Dienst Yandex-Eats durch die Organisation Bellingcat zeigt das deutlich.
Mitte März wurde bekannt, dass offenbar ein Insider
58.000 Datensätze von Kunden von Yandex im Internet veröffentlicht hat. Aus den Daten hat Bellingcat jetzt die Bestellungen aus Standorten des russischen Militärs sowie der beiden Geheimdienste GRU und FSB analysiert. Laut
Bellingcat legen die Daten unter anderem die genauen Standort-Koordinaten, Telefonnummern und auch Essensgewohnheiten offen.
In den Bestelldaten fanden die Analysten unter anderem eine Telefonnummer, die im Vorfeld des Giftanschlags auf dne Oppositionspolitiker Alexei Nawalny mehrfach mit beteiligten Offizieren des russischen Inlandsgeheimdiensts FSB telefoniert hatte. In den Yandex-Eats-Daten fand Bellingcat Namen und E-Mail-Adresse dazu.
Die Yandex-Datenbank wurde am 22. März online veröffentlicht. Daraufhin hatte die russische Medienaufsicht Roskomnadzor versucht, eine Verbreitung der Daten zu verhindern. Dieser Text erschien zuerst in einer kürzeren Fassung auf www.lebensmittelzeitung.net.