In Deutschland wird immer weniger Bier getrunken, meldet das Statistische Bundesland.
In Deutschland wird weniger Bier getrunken – das zeigt eine aktuelle Erhebung des Statistischen Bundesamtes (Destatis). Demnach setzten die hiesigen Brauereien und Bierlager insgesamt rund 9,2 Mrd. Liter ab – was 177,9 Mio. Liter weniger (-1,9 %) als im Vorjahr sind.
Seit 1993 hat sich der Bierabsatz insgesamt um
2 Mrd. Liter oder 17,8%
verringert. Ein Trend, der sich laut den nun ausgegebenen Zahlen auch im vergangenen Jahr nicht aufhalten ließ. 2018 konnte die Bier-Branche immerhin von der Fußball-Weltmeisterschaft profitieren, wodurch der Absatz leicht anstieg.
Schaut man sich die Zahlen des
Pro-Kopf-Konsums in Deutschland an, lässt sich dieser
Abwärtstrend weiter veranschaulichen: Trank 1980 im Schnitt jeder Deutsche noch 146 Liter im Jahr, sind es heute laut
Deutschem Brauerbund weniger als 102 Liter.
Bier-Mix ist ebenfalls im Minus
Auch
Bier-Mischungen (Bier gemischt mit Limonade, Cola, Fruchtsäften und anderen alkoholfreien Zusätzen) wurden laut Bundesamt im vergangenen Jahr weniger konsumiert. Jene Mix-Getränke "machten im Jahr 2019 mit 439,5 Mio. Litern knapp 5 Prozent des gesamten Bierabsatzes aus. Gegenüber dem Jahr 2018 wurden
1 Prozent weniger Biermischungen abgesetzt", heißt es.
Entwicklung Bierabsatz im Vergleich
Jahr
| Bierabsatz in Deutschland |
| |
| |
1993 | 11,2 Mrd. Liter |
2005 | 10,5 Mrd. Liter |
2010 | 9,8 Mrd. Liter |
2018 | 9,4 Mrd. Liter |
2019 | 9,2 Mrd. Liter |
82,6 Prozent des gesamten Bierabsatzes waren für den Inlandsverbrauch bestimmt und wurden versteuert. Der Inlandsabsatz sank im Vergleich zu 2018 um 2,1 Prozent auf 7,6 Mrd. Liter. Steuerfrei (Exporte und Haustrunk) wurden 1,6 Mrd. Liter Bier abgesetzt (-1,1 %). Davon gingen 0,9 Mrd. Liter (-4,3 %) in EU-Staaten, 0,7 Mrd. Liter (+3,4 %) in Länder außerhalb der EU und 12,4 Mio. Liter (-5,2 %) unentgeltlich als Haustrunk an die Beschäftigten der Brauereien.