Angela Merkel informiert über weitere Maßnahmen der Bundesregierung in der Corona-Krise.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat weitere Maßnahmen der Bundesregierung in der Coronakrise verkündet. Demnach soll die Kontaktbeschränkung in Deutschland fortgeschrieben werden. Restaurants bleiben vorerst weiter geschlossen.
Während Museen, Zoos und Spielplätze bald wieder öffnen könnten, bleibt die Situation für die Gastronomie in Deutschland vorerst unverändert: Das Gaststättengewerbe darf in der anhaltenden Corona-Pandemie bis auf weiteres lediglich ausliefern und To-go-Service anbieten.
Konzepte zu einer schrittweisen Öffnung der Gastronomie sollen laut Bundeskanzlerin voraussichtlich erst
Mitte Mai zwischen Bund und Ländern besprochen werden. Klar ist: Großveranstaltungen sollen weiterhin bis mindestens Ende August nicht zugelassen werden. Ziel der Maßnahmen sei es laut
Angela Merkel weiterhin, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen.
Bereits im Vorfeld des Auftritts Angela Merkels hatte Kanzleramtschef Helge Braun verlauten lassen, dass über den
weiteren Umgang mit der Gastronomie in Deutschland
frühestens bei der nächsten Bund-Länder-Schalte am
6. Mai entschieden werde. Die Bundeskanzlerin wies jedoch daraufhin, dass womöglich erst in der Sitzung nach diesem 6. Mai über die Gastronomie gesprochen werde.
Der bayerische Ministerpräsident
Markus Söder lobte die Konzepte der Gastronomie, die in den vergangenen Tagen zur Wiedereröffnung vorgelegt wurden. Doch sprach er auch davon, dass hier die
größten Herausforderungen liegen.
Druck wird immer größer
Der
Druck auf die Regierung durch die Gastro-Branche wird derweil immer größer. Zuletzt hatte etwa
Guido Zöllick, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) gesagt: "
Die Branche liegt am Boden." Zöllick fordert die Bildung eines
staatlichen Rettungsfonds, ohne den mehr als 70.000 gastgewerbliche Betriebe vor dem Ruin stünden. Zudem sei ein Konzept für ein
verantwortungsvolles Wiederhochfahren der Gastronomie dringend notwendig, so Zöllick.
Unlängst hat sich die
Große Koaltion darauf verständigt, dass die
Mehrwertsteuer in der Gastronomie
ab dem 1. Juli befristet bis zum 30. Juni 2021 auf 7 Prozent gesenkt wird. Zwar begrüßt das Gastgewerbe in Deutschland diese Entscheidung, doch reiche diese
Hilfe nicht aus. Bundeswirtschaftsminister
Peter Altmaier macht der Gastro-Branche derweil Hoffnung auf
weitere finanzielle Hilfen.