Coronakrise

Restaurants bleiben geschlossen

Angela Merkel informiert über weitere Maßnahmen der Bundesregierung in der Corona-Krise.
imago images / Christian Thiel
Angela Merkel informiert über weitere Maßnahmen der Bundesregierung in der Corona-Krise.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat weitere Maßnahmen der Bundesregierung in der Coronakrise bekanntgegeben. Demnach wird die Kontaktbeschränkung bis zum 3. Mai verlängert. Während einige Geschäfte bald wieder öffnen und Friseure ihre Arbeit aufnehmen können, bleiben Restaurants, Bars und Cafés weiterhin geschlossen.

Die Verlängerung der bisher bestehenden Kontaktbeschränkung soll laut Bundeskanzlerin Merkel unter anderem dazu dienen, weitere Zeit beim Aufbau von Intensiv-Kapazitäten in den Krankenhäusern zu gewinnen. Deutschland habe zum jetzigen Zeitpunkt einen zerbrechlichen Zwischenerfolg erreicht.

Während die Kanzlerin in Aussicht stellte, dass etwa Geschäfte mit einer Größe von bis zu 800 Quadratmetern sowie Friseure unter Einhaltung besonderer hygienischer Maßnahmen wieder geöffnet werden könnten, sollen Restaurants, Bars und Cafés weiterhin grundsätzlich geschlossen bleiben. Lediglich Lieferservices, To-Go- oder Drive-in-Konzepte dürfen demnach ihre Geschäfte fortführen.

Laut verschiedenen Medienberichten plädieren allerdings Ministerpräsidenten einiger Bundesländer dafür, der Gastronomie in Deutschland zumindest eine zeitnahe Perspektive mit Auflagen wie im Einzelhandel zu geben. Jedoch sagte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder während der Pressekonferenz: "Gastronomie kann nach wie vor nicht geöffnet werden."

Die Bundeskanzlerin verteidigte diesen Beschluss von Bund und Ländern. So gelte weiterhin, dass man außerhalb des eigenen Haushaltes nur mit einer Person zusammentreffen dürfe. In Gaststätten seien solche Beschränkungen oder Mindestabstände zu anderen Personen nicht zu kontrollieren.

Am 30. April soll es zur erneuten Beratung der Bundesregierung kommen, um die nächsten Schritte im Kampf gegen das Coronavirus zu besprechen.
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