Neben einem Rettungsfonds braucht es für das Gastgewerbe auch eine Senkung der Mehrwertsteuer.
Es bleibt elementar wichtig, dass ein Rettungspaket für das Gastgewerbe geschnürt wird. So lautet das Ergebnis der jüngsten Umfrage des Dehoga Bundesverbandes zur Wirksamkeit der bisherigen Hilfsmaßnahmen und zu notwendigen weiteren Hilfen.
Gefordert wird ein
Rettungsfonds und die
Senkung der Mehrwertsteuer für alle gastronomischen Umsätze. Nur so könnten die Unternehmen die Kredite in der Zukunft auch tilgen. 82,5 Prozent der
11.000 Umfrage-Teilnehmer plädieren laut Dehoga für weitere Unterstützungsmaßnahmen.
„Im Sinne unserer Betriebe fordern wir einen Rettungsfonds von der Politik, wie er in der Vergangenheit zum Beispiel für die Landwirtschaft aufgelegt wurde.“
Guido Zöllick, Dehoga-Präsident
Als richtig und gut werden die bisherigen Sofortsmaßnahmen und Liquiditätshilfen der Politik bewertet. Um die
Existenzen der Betriebe zu retten, reichen diese allerdings nicht aus.
Gut zwei Drittel der Betriebe haben bereits
Kurzarbeitergeld beantragt. Fraglich sei nun laut Dehoga-Präsident, ob die Zahlungen noch rechtzeitig bei den Betrieben, die teilweise seit drei Wochen keine Umsätze mehr haben, ankommen. Der Dehoga fordert deshalb die Auszahlung des Kurzarbeitergeldes für März
spätestens vor der nächsten Lohn- und Gehaltsabrechnung im April.
Knapp 85 Prozent der Befragten nutzen die
Stundung von Sozialabgaben, knapp 40 Prozent das Instrument der
Rückzahlung der Steuervorauszahlung. Damit habe die Politik schnell und entschlossen die Weichen gestellt, um akute Liquiditätsengpässe zu überbrücken, so Zöllick.