Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) schätzt, dass viele Gastwirte von der 2G-Option nicht Gebrauch machen. Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges über die Gründe.
Mehrere Bundesländer erlauben Betreibern, nur Geimpfte und Genesene einzulassen und dafür von Corona-Auflagen weitgehend befreit zu werden (2G-Option). Viele Gastronomen nutzen nach Einschätzung des Dehoga diese Möglichkeit jedoch nicht. Sie wollten Auseinandersetzungen mit Impfunwilligen aus dem Weg gehen, sagte die Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
"Die Anfeindungen, die Gastwirte erleben, sind teilweise schon heftig", berichtete Hartges aus dem Alltag. Die Gastwirte wollten keine kontroversen Diskussionen vor dem Restaurant-Eingang mit den Gästen, die nicht geimpft seien und kein Verständnis zeigten für die Entscheidung des Unternehmers.
Stimmen zu 2G I Hamburg
Tim Mälzers Bullerei bleibt bei 3G
"Die optionale 2G-Regel dient nach Ansicht vieler unserer Mitgliedsunternehmen insbesondere dazu, die Impfquote zu erhöhen. Deshalb haben sie den Eindruck, dass hier eine kontroverse Debatte auf ihrem Rücken ausgetragen wird", fügte sie hinzu.
Richtig sei, dass Clubs und Diskotheken mancherorts mit der 2G-Regel überhaupt erst die Möglichkeit bekämen, endlich wieder zu öffnen, sagte Hartges. Vorteile gebe es zum Beispiel auch für kleine Restaurants, weil Abstandsregeln und damit Kapazitätsbegrenzungen entfielen, wenn nur Geimpfte und Genesene hinein dürften.
Stimmen zu 2G | Jens Stacklies
"Schwarzer Peter den Betrieben zugeschoben"