Der Essenslieferdienst Delivery Hero mit Sitz in Berlin hat im Auftaktquartal den Umsatz deutlich gesteigert. Operativ schreibt der Dax-Konzern aber weiter rote Zahlen. Obwohl das Unternehmen seinen Sitz in Deutschland hat, ist es auf dem deutschen Restaurant-Liefermarkt nicht direkt aktiv, allerdings mit einer höheren Summe beim Lebenensmittel-Lieferdienst Gorillas investiert.
Für das laufende Jahr bestätigte Konzernchef Niklas Östberg die Prognose. So rechnet Delivery Hero weiter mit einem konzernweiten Bruttowarenwert von 44 bis 45 Milliarden Euro. Das wären knapp zehn Milliarden Euro mehr als 2021. Der Umsatz der Segmente soll ohne den spanischen Zukauf Glovo bei 9,5 bis 10,5 Milliarden Euro liegen. Das entspräche im besten Fall einem Zuwachs von fast 60 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert.
Im operativen Geschäft rechnet der Vorstand aber ein weiteres Mal mit einem Verlust: Der Fehlbetrag vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Sondereffekten (bereinigtes Ebitda) dürfte sich auf 1 bis 1,2 Prozent des Bruttowarenwerts belaufen, was zumindest besser wäre als im Jahr zuvor.