In der Düsseldorfer Altstadt gibt es seit 7. November 2019 eine neue Gastro-Adresse. Das Slow Food-Konzept Heimwerk aus München will am Standort, den im Januar dieses Jahres das Hausmann’s von Tim Mälzer und Patrick Rüther verließ, weil sie nach eigenen Angaben dort an keinem Tag Geld verdienten, alles besser machen. Für das Münchner Team um Archibald von Keyserlingk, geschäftsführender Gesellschafter der Gast & Wirt GmbH, ist es nach zwei Units in München die dritte Heimwerk-Location.
Das erste Heimwerk-Restaurant eröffnete im Mai 2016 in München-Schwabing, es folgte Nummer zwei im Münchner Glockenbachviertel und nun feiert am 7. November 2019 der dritte Betrieb in der Düsseldorfer Altstadt Premiere – der erste außerhalb Münchner Heimat.
Knapp 300 Sitzplätze plus Bar
Das Düsseldorfer Heimwerk in der Altstadt, um die Ecke des Carlsplatzes, bietet eine Gastraumfläche von 300 Quadratmetern und
190 Sitzplätzen innen sowie 100 weitere außen. Eine großzügige Raumaufteilung, dazu eine langgezogene Bar und spannende Einblicke in das Geschehen in der offenen Küche erwarten das Düsseldorfer Publikum.
Signature-Dishes: Schnitzel & Kaiserschmarrn
Das Angebots-Portfolio reicht analog zu den bayerischen Standorten von Klassikern wie
Schnitzel (auch vegetarische), Backhendl, Bratwurst und Kaiserschmarrn über Gemüsegerichte wie Spinatknödel bis zu diversen Salatspezialitäten. Als Signature-Dishes gelten die Schnitzelvariationen vom Kalb und Schwein sowie der Kaiserschmarrn. Dazu kommen auf der Getränkeseite
Bierspezialitäten, Weine und Drinks.
Regionaler Bezug als Konzept-Bestandteil
Gemäß dem selbst gesteckten Grundsatz des regionalen Einkaufs musste die Lieferkette für das Düsseldorfer Restaurant fast vollständig neu aufgesetzt werden. "Unser
Einkaufsradius liegt im Schnitt bei etwa 150 Kilometern", erklärt Archibald Graf von Keyserlingk. "Das bedeutet beispielsweise, dass wir in Düsseldorf das Fleisch oder Mineralwasser aus anderen Quellen beziehen werden als in München."
Heimwerk: Schnitzel als Slow Food
Bei der Auswahl der Biere wird in Düsseldorf das Repertoire zwar auf die regionalen Vorlieben der Gäste zugeschnitten, es gibt
Altbier, doch auf die
Münchner Biere wird nicht verzichtet. Auch wenn dies ausnahmsweise der Philosophie des regionalen Bezugs widerspricht.
Zwei Portionsgrößen und individuelle Kombinationen
Als konzeptionelle Besonderheit des HeimWerk gilt: "Die Gäste können ihre Speisen selbst zusammenstellen und somit auch den Preispunkt bestimmen: entweder einen
Snack für den kleinen oder ein
"NorMahl“ für den normalen Hunger. Es können auch mehrere Snacks geteilt und beliebig mit einem "Beiwerk", das heißt eeiner Beilage, kombiniert werden", erläutert Keyserlingk.
Und ergänzt, was den Konzeptbetreibern außerdem besonders wichtig ist: "Als offizieller Unterstützer von Slow Food Deutschland e.V. verwenden wir
keinerlei künstliche Zusatzstoffe oder Geschmacksverstärker in unseren Speisen. Ebenso nutzen wir keine industriell hergestellten Fertigprodukte, sondern kochen frisch auf Basis
regional bezogener Zutaten. Unser Fleisch stammt aus
artgerechter Tierhaltung. Zudem vermeiden wir konsequent die Verschwendung von Lebensmittel. Speiseabfälle machen bei uns eine normale Haushalts-Biotonne pro Betrieb und Woche aus."
Durchschnittsbons bei 18 Euro
Die
Preis-Bandbreite der Hauptgerichte liegt zwischen
9 Euro für einen normalgroßen Salat und
15,50 Euro für ein Schnitzel. Die Größenordnung der
Durchschnittsbons pro Person von 17-18 Euro in München hoffen Keyserlingk und seine fünf Mitgesellschafter, darunter auch der Wiesn-Wirt Peter Inselkammer junior, ebenso in Düsseldorf umsetzen zu können.
Weiteres Wachstum mit dem Heimwerk in Nordrhein-Westfalen halten die Gastro-Profis aus München durchaus für möglich, auch eine zweite Unit in Düsseldorf sei denkbar.
Münchner Heimwerk Betriebe:
Die Standorte des Slow-Food-Konzepts Heimwerk in München haben folgende Eckdaten:
Schwabing: In der Nähe der Leopoldstraße (Friedrichstr. 27)
Ca. 120qm, ca. 100 Sitzplätze innen, 100 außen
Ein großer Raum, Bar quer zur Küche, eingelassene Fenster
Opening war im Mai 2016
Ca. 20 Mitarbeiter
Glockenbachviertel: In der Nähe vom Sendlinger Tor (Müllerstr. 49)
Gastraum ca. 180qm, ca. 140 Sitzplätze innen, 70 außen
Vollverglaster Eckraum über 2 Etagen mit Freitreppe, geschwungene Bar und einsehbarer Küche
Opening war im Januar 2018
Ca. 25 Mitarbeiter