Seit 2012 zeichnet der gemeinnützige Verein Fairtrade Deutschland Schulen aus, die sich für eine bessere Welt einsetzen. Für den Titel "Fairtrade-School" müssen sie einen ganzheitlichen Ansatz für fairen Handel nachweisen.
Als 800. Schule erhielt das Robert-Bosch-Gymnasium in Gerlingen die Auszeichnung als Fairtrade-School. Davor hatten die rund 600 Schülerinnen und Schüler verschiedene Projekte initiiert: Neben einer Ausstellung zum Kakaohandel übernahmen sie zum Beispiel die "Fairpflegung" des Abiturjahrgangs. Dabei durften sich die Abschlussklassen über Motivationstüten mit fair gehandelten Produkten freuen. Eine Idee, die Schule machen soll, wenn es nach Zehntklässlerin Mathilde ginge: "Das Robert-Bosch-Gymnasium soll Vorbild sein und andere inspirieren, der Umwelt und den Menschen etwas zurückzugeben."
Schulen können sich für den Titel bewerben, wenn sie Infoabende, eine faire Modenschau oder andere kreative Veranstaltungen rund um das Thema organisieren und in ihren Schulmensen oder -kiosken Produkte aus fairem Handel anbieten. Die Kampagne wurde mehrfach ausgezeichnet: zuletzt 2021 vom „SDG-Portal“ (Sustainable Developement Goals) als offizieller Indikator für Nachhaltigkeit. Gefördert wird sie von Engagement Global mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Hier finden Leser mehr Infos zu Fairtrade-Schulen.