Geschultes Personal auch bei den Fleischern dringend gesucht.
Die handwerklichen Fleischereibetriebe können im Frühjahr und Sommer ein leichtes Umsatzplus verzeichnen. Das vermeldet der Deutsche Fleischer-Verband (DFV). Schwierig bleibt es für die Betriebe, geeignetes Personal zu finden.
Das Statistische Bundesamt weist für das
zweite Quartal ein
Umsatzwachstum von
2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum aus und auch das
dritte Quartal ist für die handwerklich arbeitenden Fleischer-Fachgeschäfte nach bisherigen Erkenntnissen des DFV
erfreulich gut verlaufen.
Rohstoff-Preise stark gestiegen
Die
Ertragssituation wurde
belastet durch den
starken Anstieg der Preise für
Schlachtschweine und
Schweinefleisch, dem wichtigsten Rohstoff der Branche. Das verringerte Marktangebot und der starke Importbedarf Chinas aufgrund der dort grassierenden Afrikanischen Schweinepest sorgten in Deutschland für einen drastischen Anstieg der Notierungen. Die zeitverzögerte und oft nur allmähliche Anpassung der Verkaufspreise in den Handwerksbetrieben engten so zeitweilig deren Ertragslage ein.
Gutes Personal dringend gesucht
Diese in Summe dennoch zufriedenstellenden Ergebnisse haben die Betriebe trotz eines
gegenüber 2018 um
2,1 Prozent verringerten Personalbestandes erzielen können. Denn größter Hemmschuh des seit Jahren anhaltenden Wachstums im Fleischerhandwerk war erneut der dramatische
Mangel an qualifizierten Mitarbeitern. Im Einzelfall führte dies bei den Handwerksfleischern zur Ablehnung von Aufträgen bei Partyservice und Catering, der Reduzierung von Öffnungszeiten oder gar der Schließung von Filialen.