Galeria Karstadt Kaufhof

Insolvenz auch für die Gastro-Töchter

Insolvenz in Eigenverwaltung trifft auch die Gastro-Sparte von Galeria Karstadt Kaufhof.
imago images / Jan Huebner
Insolvenz in Eigenverwaltung trifft auch die Gastro-Sparte von Galeria Karstadt Kaufhof.

Vom angeordneten Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung sind neben der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof auch die acht Tochterunternehmen betroffen - darunter auch die beiden Gastro-Sparten Le Buffet und Dinea mit 127 Restaurants. Dies teilte das Amtsgericht Essen am Mittwoch mit. 

Zu den Konzern-eigenen Foodservice-Marken gehören auch die Snack-Konzepte Frites van Holland und Burger Truck, das Deli Café Königsberg und die Gastro-Konzepte Petersilie und Leonard's. Laut dem aktuellen foodservice Top 100 Ranking betrieb der Warenhauskonzern zum Ende des Jahrens 2019 insgesamt 127 Gastronomie-Betriebe.

Das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung schließt an das Schutzschirmverfahren, das Anfang April ersucht wurde. Die Schließungen durch die Corona-Pandemie wurden vom Unternehmen als Grund für die schwere Krise angebracht. An Bord bleibt Insolvenzexperte Frank Kebekus. Das Amtsgericht Essen muss nun prüfen, ob die Pläne den gesetzlichen Voraussetzungen entsprechen.


Die Sanierungspläne sehen vor, dass unter anderem 62 der 172 Warenhäuser geschlossen werden. Laut der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) sind von den Standortschließungen bis zu 750 Arbeitsplätze in der Galeria Karstadt Kaufhof-Gastronomie betroffen.

Le Buffet Restaurant & Café GmbH und Dinea Gastronomie GmbH
Laut dem foodservice Top 100 Ranking erwirtschaftete die Karstadt-Gastro-Tochter Le Buffet Restaurant & Café GmbH im Geschäftsjahr 2019 einen Gesamtumsatz von geschätzten 90 Mio. Euro (2018: 93,5 Mio. €). Die Gesamtzahl der Betriebe lag bei 70 Standorten.

stats