Volle Terrassen: Die Restaurants waren im Mai gut besucht.
Langsam, aber sicher, arbeitet sich das Gastgewerbe aus dem Corona-Tief. So steigerten sich die Umsätze im Mai im Vergleich zum Vormonat, im Vergleich zum Vorjahr sogar überdeutlich. Die Gastronomie verzeichnet die höchsten Umsätze seit Pandemiebeginn. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis) hervor.
Das Gastgewerbe in Deutschland hat dank
steigender Umsätze im Mai das Corona-Tief ein weiteres Stück hinter sich gelassen. Von
April auf Mai des laufenden Jahres erhöhten sich die Erlöse in der Branche
bereinigt um Preiserhöhungen (real) um 8,5 Prozent. Nicht preisbereinigt (nominal) stieg der Umsatz um 9,8 Prozent.
Im
Vergleich zum Mai 2021, als es wegen der Pandemie noch weitreichende Einschränkungen für Hotels, Pensionen und Gaststätten gab, hat sich der
reale Umsatz mehr als verdoppelt (plus 126,8 Prozent).
Trotz der Steigerungen ist das Vorkrisenniveau noch nicht erreicht: Vergleicht man die Werte mit dem Februar 2020, dem Monat vor Ausbruch der Pandemie in Deutschland, lagen die Erlöse im Mai 2022 real noch um 14,9 Prozent unter dem damaligen Niveau.
Gastronomie auf Höchstwert
In der
Gastronomie stieg
reale Umsatz im Mai 2022 im Vormonatsvergleich um
8,6 Prozent. Im
Vergleich zum Mai 2021, als die Außengastronomie in Teilen Deutschlands wieder öffnen durfte,
stieg der Umsatz um 88,3 Prozent. Damit erzielte die Gastronomie den
höchsten realen Umsatz seit Beginn der Corona-Pandemie. Der Umsatz lag allerdings noch um
14,9 Prozent unter dem Niveau vom Februar 2020, dem letzten Monat vor Beginn der Pandemie.
Die
Hotels und sonstigen Beherbergungsunternehmen verzeichneten im Mai 2022 gegenüber April 2022 ein
reales Umsatzplus von 8,2 Prozent. Gegenüber
Mai 2021, als aufgrund der Corona-Pandemie die meisten Bundesländer noch keine Beherbergung für privatreisende Gäste erlaubten, stieg der
Umsatz um mehr als das Dreifache (+243,3 %). Trotzdem lag der
Umsatz noch 15,6 Prozent unter dem Vorkrisenniveau vom Februar 2020.