Gastrofrühling 2022

Ministerpräsident Söder plädiert für verträgliche Preise

Justizstaatsminister Georg Eisenreich pflegt gemeinsam mit der Bayern-Dehoga-Vorsitzenden Angela Inselkammer und Ministerpräsident Markus Söder (r.) die Festkultur in München.
IMAGO / Lindenthaler
Justizstaatsminister Georg Eisenreich pflegt gemeinsam mit der Bayern-Dehoga-Vorsitzenden Angela Inselkammer und Ministerpräsident Markus Söder (r.) die Festkultur in München.

Bayerns Wirte und Wirtinnen nutzten den „GastroFrühling 2022“ zur lang vermissten persönlichen Kontaktpflege. Bei der Veranstaltung des Dehoga Bayern im Hippodrom-Festzelt auf der Theresienwiese sparte Präsidentin Angela Inselkammer nicht an Lob für die Branche und deren Zusammenhalt während der Coronakrise. Auch für Ehrengast Ministerpräsident Markus Söder gab es viele gute Worte.

Rund 2.500 Gastwirte und Hoteliers aus ganz Bayern fanden sich nach zweijähriger Unterbrechung zum „GastroFrühling“ auf der Münchner Theresienwiese ein. Die Veranstaltung des Dehoga Bayern im Hippodrom-Festzelt von Familie Krätz hätte gut als „Wiesn“-Test durchgehen können – hätte die definitive Entscheidung zum Oktoberfest aus dem Münchner Rathaus bis zum Montag nicht noch ausgestanden. Die Stimmung war gut, auch weil viele der angereisten Gäste die Gelegenheit nutzten, den lang vermissten persönlichen Kontakt zu den Kollegen zu pflegen.

Branche als "Teil der Lösung"

Traditioneller Hauptprogrammpunkt war die Ansprache der Wirte-Präsidentin Angela Inselkammer. Obwohl die Branche insgesamt zwölf Monate Berufsverbot hinter sich hat, gab sich Inselkammer rundum dankbar, vor allem weil die Kolleginnen und Kollegen "immer wieder Teil der Lösung und nie Teil des Problems" gewesen seien.

Gleichzeitig lobte sie die Zusammenarbeit mit der bayerischen Staatsregierung, vor allem mit Markus Söder, wobei die Anerkennung des kontinuierlichen Kampfes für die Gastronomie auch seitens des Wirtschaftsministers Hubert Aiwanger etwas zu kurz kam.

Wichtig für die Branche sei speziell die Senkung der Mehrwertsteuer auf 7 Prozent bei Speisen, für die sich Bayerns Politiker damals noch beim Koalitionsausschuss eingesetzt haben. Sie helfe besser als jede andere Unterstützungsmaßnahme. Inselkammer fordert daher: "Wir müssen jetzt unbedingt sicherstellen, dass diese reduzierte Umsatzsteuer über den 31. Dezember hinaus bestehen bleibt."

Söder: "Preise müssen verträglich bleiben"

Die Betriebe seien zunehmend stark belastet, vor allem durch ständige Kostensteigerungen, etwa durch Energieaufschläge seitens der Lieferanten sowie eine bessere Bezahlung der Mitarbeiter. All das bedeute letztlich insgesamt höhere Preise für die Gäste, was Ministerpräsident Markus Söder in seiner daran anschließenden Rede bestätigte. Seiner Meinung nach sollten nicht nur die 7 Prozent auf Speisen erhalten, sondern komplett auch auf Getränke ausgedehnt werden: "Der Staat müsse dafür sorgen, dass die Preise verträglich sind."





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