Greentable | Zero Foodprint

Gäste und Gastgeber als aktive Klimaschützer

Das Projekt "Zero Foodprint" unterstützt Landwirte, die sich für klimafreundlichen Anbau einsetzen.
IMAGO / Westend61
Das Projekt "Zero Foodprint" unterstützt Landwirte, die sich für klimafreundlichen Anbau einsetzen.

Um Landwirte auf dem Weg zur zukunftsfähigen Agrarwirtschaft zu unterstützen, startet der Verein Greentable das Projekt "Zero Foodprint" (ZFP). 1 Prozent jeder Restaurant-Rechnung soll Landwirten über den ZFP Bodenfond zugutekommen, die klimaproblematisches Ackerland in klimafreundliches verwandeln.

Mit der 2015 in den USA gestarteten globalen Initiative will der Verein Greentable auch die Gastronomie hierzulande zum Klimavorreiter machen. Gäste, Gastgeber sowie engagierte Landwirte könnten so gemeinsam einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Diese fünf Gastronomiebetriebe starten jetzt in die Pilotphase:

  • Großer Kiepenkerl, Münster
  • Landhaus Scherrer, hamburg
  • Mahl-Art-Catering, Hürth
  • Nobelhart & Schmutzig, Berlin
  • Peters Genusshotel, Wingst
Das Zero Foodprint-Team um Initiator Matthias Tritsch von Greentable testet in den Pilotbetrieben bis Ende August die Abläufe und Marketingmaterialien und holt das Feedback der Gäste zur Initiative per Online-Umfrage ein. Die Spenden aus der Pilotphase unterstützen den Ausbau der mobilen regenerativen Hühnerhaltung auf dem "Gut Haidehof" bei Hamburg.

In den Pilotbetrieben wird zudem der CO2-Fußabdruck berechnet, um Rückschlüsse über die in der Gastronomie anfallenden Treibhausgasemissionen zu erhalten. "Mit Zero Foodprint leistet jeder einen Beitrag zu gesunden Böden, guten Lebensmitteln und besserem Klima. Und das denkbar einfach", so Matthias Tritsch.

Berlin Food Week fürs Klima

Offizieller Start der Initiative ist die Berlin Food Week vom 20. bis 26. September 2021. Unter dem Motto: "Eine kulinarische Klimakampagne" nehmen Restaurants aus ganz Deutschland am "Stadtmenü" teil und spenden 1 Prozent ihres Umsatzes aus dem "Stadtmenü" für heimische Klimaschutzmaßnahmen in der Landwirtschaft. Noch bis zum 15. August können sich Restaurants für eine Teilnahme am Stadtmenü anmelden.


"Die Art, wie wir aktuell Lebensmittel erzeugen, verarbeiten und konsumieren, ist eine der Hauptursachen der globalen Erderwärmung", konstatiert der Verein, der aus einem Problem eine Lösung machen möchte. Denn "regenerative" Landwirtschaft mache Böden nicht nur widerstandfähiger und ertragreicher. Sie speichere auch massiv Kohlenstoff – eine der wirksamsten Maßnahmen für Klimaschutz. "Mit Zero Foodprint leistet jeder einen Beitrag zu gesunden Böden, guten Lebensmitteln und besserem Klima. Und das denkbar einfach", motiviert Matthias Tritsch zur Teilnahme an dem Projekt.
Über Greentable
Greentable e.V. ist nach eigenen Angaben die führende Initiative für Nachhaltigkeit in der Gastronomie im deutschsprachigen Raum. Das Netzwerk, in dem sich Restaurants, Cafés, Hotels, Kantinen und Co. mit Erzeuger*innen, Zulieferer*innen und Gästen zusammenschließen, bietet eine breite Plattform für Information und Austausch. 2015 wurde Greentable mit der Idee gegründet, mehr Aufmerksamkeit für das Thema Nachhaltigkeit in der Gastronomie zu schaffen und die Wertschätzung von Lebensmitteln, regionaler und saisonaler Küche, Klimaschutz sowie sozialem Engagement zu fördern. Greentable unterstützt seine Mitglieder in der Entwicklung und Außendarstellung ihres nachhaltigen Profils und wurde mehrfach vom Deutschen Nachhaltigkeitsrat ausgezeichnet.
Über Zero Foodprint (ZFP)
Die globale Initiative bekämpt den Klimawandel gemeinsam mit dem Gastgewerbe und der Foodbranche durch gesunde Böden und bessere Lebensmittel. Durch eine Spende von 1 Prozent des Rechnungsbetrags ermöglichen Gastgeber*innen und ihre Gäste eine Umstellung auf eine nachhaltige Landwirtschaft. Weil der Humusaufbau eine sehr effektive Maßnahme zur langfristigen Kohlenstoffspeicherung in Böden ist, leistet jedes Restaurant einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz. Im deutschsprachigen Raum setzt Greentable e.V. die 2015 von Karen Leibowitz und Anthony Myint in den USA gegründete Initiative um, die 2021 auch in Dänemark und Hong Kong gestartet ist.





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