Hans im Glück

Mehr Glück für Masthühner

Qualitäts-Burger sind der Markenkern der Hans im Glück-Restaurants. Ab 2026 soll das Hähnchenfleisch für die Chicken-Variante aus einer tierfreundlicheren Masthuhnhaltung kommen.
Hans im Glück
Qualitäts-Burger sind der Markenkern der Hans im Glück-Restaurants. Ab 2026 soll das Hähnchenfleisch für die Chicken-Variante aus einer tierfreundlicheren Masthuhnhaltung kommen.

Hans im Glück hat sich der Europäischen Masthuhn-Initiative angeschlossen. Das Anliegen der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt und rund 30 anderer Tierschutzorganisationen ist es, die Haltungsbedingungen in der Hühnermast zu verbessern. Bis dato wollen über 320 Unternehmen die Kriterien der Initiative bis 2026 in ihrer Lieferkette umsetzen.

Hans im Glück, erst kürzlich von der Tierrechtsorganisation Peta als veganfreundlichste Systemgastronomie ausgezeichnet, setzt mit seinem Beitritt ein Zeichen in der Branche. Das Better-Burger-Konzept mit 87 Restaurants im deutschsprachigen Raum einigte sich mit der Albert Schweitzer Stiftung darauf, die neuen Standards bis spätestens 2026 in seiner Lieferkette zu etablieren, heißt es in den Mitteilungen des Better-Burger-Anbieters und der Stiftung. 

Der Entschluss bedeutet vor allem die Abkehr von starker Überzüchtung – sogenannten "Turbo-Hühnern" – sowie mehr Platz, Licht und Beschäftigungsmöglichkeiten in den Ställen. Außerdem muss die Betäubung vor der Schlachtung weniger Stress verursachen. "Wir freuen uns, dass man bei Hans im Glück neben einem sehr guten veganen Speisenangebot auch die Lebensumstände sogenannter Nutztiere nicht aus den Augen verliert", so Mahi Klosterhalfen, Präsident der Albert Schweitzer Stiftung. "Hans im Glück übernimmt mit seiner Zusage Verantwortung für die Bedingungen in der Massentierhaltung.

Dazu Jens Hallbauer, COO der Hans im Glück Franchise GmbH: "Nachhaltigkeit und Achtsamkeit im Umgang mit unserer Umwelt und ihren Ressourcen sind uns sehr wichtig, weshalb wir bereits jetzt schon Hühnerfleisch beziehen, dessen Qualität über den konventionellen Standards liegt." Man freue sich, nun teil der Masthuhn-Initiative zu sein und mit der Albert Schweitzer Stiftung den nächsten logischen Schritt zu gehen.

Starke Tierschutz-Initiative

Die Zahl der Unternehmen, die ihre Masthuhn-Standards anheben wollen, wachse stetig, informiert die Albert Schweitzer Stiftung. Mit dabei sind Nestlé und Unilever, Top-Caterer wie Sodexo, Aramark und Compass Group, Kochboxen-Lieferant Hello Fresh, aber auch Ikea und Kentucky Fried Chicken. Für lückenlose Lieferketten sind Geflügel-Produzenten und in Deutschland der Lebensmittelgroßhändler Transgourmet mit an Bord der Europäischen Masthuhn-Initiative. Die Frist bis 2026 berücksichtigt, dass die Umstellung auf die neuen Kriterien in anderen Ländern schwieriger sein kann. Die Einhaltung der Standards wird durch unabhängige Dritte überprüft.

Einige Kriterien der Europäischen Masthuhn-Initiative lauten:

  • Einhaltung aller EU-Tierschutzgesetze und -vorschriften, unabhängig vom Produktionsland
  • Maximale Besatzdichte von 30 kg/qm. Vorgreifen sollte vermieden werden und darf maximal einmal pro Mastdurchgang durchgeführt werden
  • Verwendung von Rassen, die erhöhte Tierschutz-Kriterien und damit die Kriterien des "RSPCA Broiler Breed Welfare Assessment Protocol" erfüllen
  • Mindestlichtstärke von 50 Lux, inklusive Tageslicht
  • Anwendung von Betäubung in kontrollierter Atmosphäre mittels inerter Gase oder mehrstufiger Systeme oder effektive elektrische Betäubung ohne Kopfüberhängen
  • Nachweis der Einhaltung obiger Standards durch Audits unabhängiger Dritter und jährliche öffentliche Berichterstattung zum Fortschritt im Rahmen dieser Selbstverpflichtung
ÜBER DIE ALBERT SCHWEITZER STIFTUNG FÜR UNSERE MITWELT
Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt setzt sich gegen Massentierhaltung und für die vegane Lebensweise ein. Dafür wirkt sie auf wichtige Akteure aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik ein, um Tierschutzstandards zu erhöhen und das pflanzliche Angebot zu verbessern. Mehr über die Europäische Masthuhn-Initiative.
Über Hans im Glück
2010 von Thomas Hirschberger in München gegründet, befindet sich die Marke mit aktuell 87 Burgergrills weiterhin auf Wachstumskurs. 2019 war für die Hans im Glück Franchise GmbH ein Rekordjahr. Mit über 147 Mio. € Außenumsatz im Vergleich zu 120 Mio. € im Jahr 2018 konnte das Franchise-Unternehmen mit 24 % das stärkste Umsatzwachstum seit seiner Gründung verzeichnen. Auch bei der Anzahl der Eröffnungen war 2019 mit 15 neuen Burgergrill-Restaurants ein Erfolgsjahr (2018: 14 Eröffnungen, 2017: 8 Eröffnungen).
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