Hat die Branche Ökologie und Mitarbeiter zu Gunsten der Investoren und Finanzierungen vernachlässigt? Das ist das Leitthema des Heilbronn Hospitality Symposiums am 17. November. ahgz und foodservice sind Medienpartner.
Das Wissenschaftsforum wurde 2010 gegründet und hat sich viele Jahre mit dem anhaltenden Aufschwung des Gastgewerbes beschäftigen dürfen. Dann kamen Fragen auf, ob genügend Vorkehrungen gegen eine mögliche Krise getroffen wurden und nun dreht sich alles um die seit fast drei Jahren schwierige Lage. „Folgenlos? Hotellerie und Gastronomie im Spagat von Wachstum, Stabilität und Post-Multi-Krisen-Folgen“, heißt der Titel der 12. Ausgabe des Heilbronn Hospitality Symposiums (17. November).
Anmeldung: www.heilbronn-hospitality-symposium.de
„Die Multi-Krise ist eine Konsequenz der Globalisierung und deren negativer Aspekte, die wir heute zu spüren bekommen“, erläutert Prof. Dr. Buer. „Abgeleitet daraus haben wir das Programm aufgebaut.“
Die Geschäftsführer der Nordsee Kollektiv GmbH, Diana-Nadine Brammann, wird eine Keynote halten über das Thema „Neue Zeiten – neue Ansätze: Wie Mitarbeitergewinnung und -Bindung besser geht“. Im Nordsee Kollektiv sollen die engagiertesten und leidenschaftlichsten Gast- und Arbeitgeber der Region eine gemeinsame Plattform finden. Hier geht es um die Sicht einer jungen Beraterin aus dem Bereich Tourismus.
Die folgenden Sessionen „Hotellerie und Gastronomie im Wandel – Die Zukunft beeinflussen“ ist auch mit Spitzenvertretern der Branche besetzt: Jörg Frehse, Vorstandsvorsitzender, MHP Hotel AG, Prof. Dr. Max Schlereth, CEO und Gesellschafter der Living Hotels, Antje de Fries, F & B Heroes, Sabrina Westphälinger, Accor Hotels, Zürich und Carla Fiege, Privatbrauerei Moritz. Hier übernimmt Rolf Westermann, ahgz-Chefredaktion, die Moderation.
Die beiden weiteren Blöcke („Storytelling – wo fängt die Story an und hört sie überhaupt auf?“ & „Arbeitszeitmodelle & Digitalisierung als Ausweg der Multi-Krisen Situation – Ersatz oder Ergänzung“) zeigen auf, ob die Marken Relevanz haben und ob digitale Lösungen das Heilungsmittel für die Personallücke sind.
Am Ende der Veranstaltung folgt ein Blick ins Jahr 2030. Prof. Dr. Buer hat eine provokante These: „Solange die Branche nicht aus dem alten Denken herauskommt, wird sie weder genügend Nachwuchs bekommen noch den nötigen Respekt der Gäste“, meint er. Sein Fazit lautet: „Wir konsumieren die Branche wie eine Pizza aus dem Kühlregal.“