Auf der Suche: Vielen Gastronomen erschwert der Personalmangel die Rückkehr zum Normalbetrieb.
Immer mehr Unternehmen klagen über Fachkräftemangel, so die vierteljährliche Umfrage des ifo-Instituts. Mittlerweile trifft es auch Branchen, die von Corona-Schließungen direkt betroffen waren.
Im Juli klagten rund 35 Prozent der Unternehmen über Fachkräftemangel, das war der höchste Wert seit dem zweiten Quartal 2018 und der
zweithöchste jemals erreichte Wert. "Da die Konjunktur nach den Corona-Öffnungen angezogen hat, haben Firmen inzwischen Schwierigkeiten bei der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern", sagt Ifo-Experte Klaus Wohlrabe.
Laut
Ifo-Institut hat der Fachkräftemangel auch in Branchen zugenommen, die von den Corona-Lockdowns besonders getroffen wurden – wie Einzelhandel, Hotels und Personalvermittler. So hat sich zum Beispiel im Einzelhandel die Zahl der Firmen, die vergeblich Fachkräfte suchen,
innerhalb von drei Monaten auf rund 30 Prozent fast verdoppelt. Am stärksten leiden derzeit Dienstleistungsbranchen unter dem Fachkräftemangel: An erster Stelle klagen hier Personalvermittler (75 Prozent) über fehlendes Personal, gefolgt von Beherbergungsbetrieben.
Unter Hoteliers und Pensionsinhabern geben 56 Prozent an, Probleme bei der Stellenbesetzung zu haben.
Dagegen spielt das Thema in Reisebüros und Veranstaltern derzeit keine sehr große Rolle: Hier geben nur 16 Prozent der Unternehmen an, unter dem Fachkräftemangel zu leiden.
Dieser Text erschien zuerst auf www.fvw.de.