Ohne Rettungsschirm wird es nicht gehen: Kerstin Rapp-Schwan über den Re-Start der Gastronomie in Deutschland.
Gastronomin Kerstin Rapp-Schwan, Vorstand im Leaders Club Deutschland, verdeutlicht in einem Video, welche wirtschaftlichen Konsequenzen die neuen Regeln während der Corona-Pandemie für die Gastronomie in der Bundesrepublik bedeuten.
Zwar gibt es für die Gastronomie in Deutschland nun eine
Perspektive für die
Wiederaufnahme des Geschäftsbetriebs, doch ist dieser sogenannte Re-Start mit
vielen Auflagen verbunden. Die Gastronomin
Kerstin Rapp-Schwan, die in Düsseldorf und Umgebung vier Restaurants betreibt, macht in einem
Video deutlich, welche
Probleme dieser Regelkatalog für Gastronomen bedeutet.
So demonstriert sie etwa, wie sich das Bild eines Restaurants gestaltet, sobald Tische in einem Abstand von
1,50 Meter aufgestellt werden. Es werde ein völlig neues Bild für die Gäste geben. So zeigt das Video Tische als kleine Inseln inmitten eines großen Gastraums.
Die Gastronomie wird durch den Regelkatalog vor besondere
Herausforderungen gestellt, da die laufenden Kosten, wie etwa Service oder Miete, auf Normalniveau liegen, die Einnahmen aber wegen einer verpflichteten
Gästebegrenzung geringer sind.
Rettungsfonds zwingend nötig
"
Wir können Hygiene", sagt sie. "Aber es ist
wirtschaftlich nicht darstellbar." Ohne einen
Rettungsfonds werde das Sterben in der Gastronomie erst jetzt, bzw. nach dem Re-Start, richtig beginnen.
Der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister
Andreas Pinkwart, der in diesem Video des
Leaders Club Deutschland ebenfalls zu Wort kommt, will mit seinen Kollegen aus Bund und Ländern dafür sorgen, dass die
Tragfähigkeit der Branche gesichert wird.
Zuletzt hatte der Leaders Club deutschlandweit durch die
Protestaktion "Leere Stühle" auf sich aufmerksam gemacht. Um die existenziell bedrohliche Situation für das Gastgewerbe zu veranschaulichen, hatten
tausende Gastronomen aus der
gesamten Republik leere Stühle an prominenten Plätzen positioniert.
Protestaktion: #leerestühle im Internet