Marktdaten

Im Gastgewerbe wird immer weniger gegründet

Vom Aussterben bedroht? Der Schriftzug Neueröffnung.
IMAGO / MiS
Vom Aussterben bedroht? Der Schriftzug Neueröffnung.

Vor allem in der Gastronomie und im Einzelhandel wagen immer weniger Menschen den Schritt in die Selbstständigkeit, wie aus einem Report des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) hervorgeht.

Nach den langen Lockdown-Phasen infolge der Corona-Pandemie seien die Unsicherheiten bei Gründern groß, sagte DIHK-Präsident Peter Adrian. "Es droht, viel unternehmerischer Geist verloren zu gehen", warnte er. "Denn sind es vor allem auch die zahlreichen Geschäfte, Restaurants und die vielen kleineren und mittelgroßen Unternehmen, die Eigenverantwortung und Unternehmertum vor Ort erlebbar machen."

Die Zahl potenzieller Gründerinnen und Gründer, die sich bei den Industrie- und Handelskammern in persönlichen Gesprächen über eine Existenzgründung informierten, sei um 10 Prozent auf knapp 160.000 gesunken.

Gegen den Trend wuchs laut Gründungsreport allerdings das Interesse an Nebenerwerbsgründungen: 4 Prozent mehr Menschen wollten sich in den wirtschaftlich unsicheren Zeiten damit ein zweites berufliches Standbein aufbauen. Und auch bei größeren Betrieben legte die Zahl der Gründungen zu.

"Das macht Hoffnung, dass unser Land trotz der aktuellen Unwägbarkeiten in Folge des russischen Angriffskriegs in der Ukraine auf innovative und mutige unternehmerische Persönlichkeiten bauen kann", sagte Adrian.



Dieser Text erschien zuerst auf www.ahgz.de.





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