Großer Ansturm auf den Drive-Thru-Schalter einer McDonald's-Filiale nach der Wiedereröffnung im englischen Badeort Brighton.
Noch vor Abschluss des nächsten Quartals hat der weltgrößte Fast-Food-Konzern seinen Investoren in dieser Woche ein Update gegeben. Der Tenor: Das Schlimmste ist vorerst überstanden. 95 Prozent der McDonald's-Restaurants weltweit sind - zumindest für einen Teil der Absatzkanäle - wieder geöffnet. Die globalen Umsätze auf vergleichbarer Fläche verzeichnen im Mai nur noch ein Minus von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat - im April lag das Minus noch bei 39 Prozent.
Der Weltkonzern McDonald's hat nach eigener Aussage sein
Comeback nach der Corona-Pandemie begonnen. Der Erholungskurs spiegelt sich in den globalen Like-for-Like-Zahlen für Mai wider. Besonders die
Schließungen aller Filialen in Frankreich, Spanien, UK und Italien hätten die internationalen
Umsätze im April belastet. Während die Same-Store-Sales der McDonald's-Restaurants
in den USA im April und Mai nur 19 beziehungsweise 5 Prozent unter den Vorjahresmonaten lagen, sehen die
Zahlen im globalen Markt (ohne USA) deutlich
dramatischer aus. Hier verzeichnete das Fast-Food-Unternehmen im
April Absatzeinbußen von 67 Prozent, im
Mai waren es noch
41 Prozent.
In den USA konnte die Mehrzahl der über 14.000 Standorte ihren Betrieb während der Krisenmonate weiterführen - wenn auch beschränkt auf Drive-Thru, Delivery und Take-away. Ein Teil der US-Restaurants hat in den letzten Wochen seine Gastfläche mit reduzierter Sitzplatzzahl wieder eröffnet. Nur etwa 100 Units in den USA sind aufgrund ihrer Lage, beispielsweise in Shopping Malls, auch aktuell noch geschlossen.
Die große Zahl an Restaurants mit
Drive-thru-Schalter als auch die
Delivery-Sparte und
zusätzliche Marketing-Aktivitäten hätten der Marke
geholfen in der Krise zu bestehen. Weitere
Werbeausgaben in Höhe von 200 Mio. US-Dollar sollen nun helfen, die
Umsätze der Restaurants weiter anzukurbeln, kündigte
McDonald's CEO Chris Kempczinski an.