Mitchells & Butlers Marketingdirektor Markus Bottler, Geschäftsführer Bernd Riegger, Miller & Carter-Restaurantleiter Mark Wiggins (v.l.).
Mitchells & Butlers sind in Deutschland vor allem mit ihrem Ganztageskonzept Alex erfolgreich am Markt. Nun bringt das Unternehmen die Steakhäuser Miller & Carter nach Deutschland. Die erste Unit öffnet am 4. Juni im Erdgeschoss des Sofitel in der Frankfurter Hochstraße, nahe der Alten Oper.
In England ist Miller & Carter längst etabliert. Mit rund 110 Restaurants ist die Steakhouse-Kette die erfolgreichste des Landes, erläutert Bernd Riegger,
Geschäftsführer Mitchells & Butlers Germany GmbH bei einer Baustellenführung über den neuen Frankfurter Standort. Wie auch die Alex Restaurants wird das neue Miller & Carter in Eigenregie betrieben. "So haben wir die bessere Kontrolle über das Produkt", so Riegger.
Zwei weitere Piloten geplant
Das Frankfurter Restaurant soll der erste von drei Miller & Carter-Piloten werden. Wo die anderen beiden eröffnen, möchte Riegger noch nicht verraten, nur so viel: "Sie werden sicher in Städten mit mehr als zwei- oder dreihunderttausend Einwohnern sein." Als groben Zeitrahmen bis zur geplanten Eröffnung gibt Riegger Mitte 2020 an. Wenn die Piloten erfolgreich sind, soll es deutschlandweit ausgerollt werden. Der Store in Frankfurt hat 130 Sitzplätze innen, ein Außenbereich mit etwa 40 Sitzplätzen ist gerade noch im Aufbau.
Als Markenkern definiert Miller & Carter hohe Fleischkompetenz. Alle Mitarbeiter – in Frankfurt rund 50 – werden entsprechend geschult und können den Gästen Auskunft etwa zu empfohlenen Garstufen der verschiedenen Cuts und zur Herkunft des Fleischs geben. Betriebsleiter müssen im Vorfeld die Miller & Carter Steak School in England besuchen, sagt der Frankfurter Restaurantleiter Mark Wiggins. Anschließend geben sie ihr Know-How an die jeweiligen Mitarbeiter weiter.
Mitchells & Butlers Germany
• Gründung 1999 mit Übernahme der deutschen Alex-Gruppe, 19 Units (davon 8 Franchise-Betriebe), erstes Alex eröffnete 1989 in Oldenburg
• Units zum 31.12.2018: 40 ALEX, 3 Brasserien
• Bruttoumsatz 2018: 113,2 Mio. Euro (+ 2,2 %)
• Mitarbeiter: 2.038
• seit 2004 im Top 100 Ranking des Gastro-Fachmagazins foodservice unter den drei größten Freizeitgastronomie-Unternehmen in Deutschland
• eine von drei Marken mit der höchsten Gewinnmarge innerhalb des britischen Mutterkonzerns Mitchells & Butlers plc (gegründet 1898; 2018 (zum 29.9.) 2,15 Mrd. Britische Pfund Brutto-Umsatz mit rund 1.700 Gastro-Units, u.a. Marken wie All Bar One, Miller & Carter, Vintage Inn, Toby Carvery)
Steaks mindestens 30 Tage gereift
Das Fleisch kommt ausschließlich von Weidetieren in England und Irland. Außerdem sind alle Zuchtbetriebe entweder mit dem "Red Tractor Farm" oder "Bord Bia"-Siegel zertifiziert. "Wir haben den kompletten Überblick über die Wertschöpfungskette. Wir können unsere Fleischstücke vom Feld bis zur Gabel zurückverfolgen", erläutert Wiggins. Nach der Schlachtung werden die Tiere zerlegt, diese "ersten Stücke" dann mindestens 30 Tage in einer Kombination aus Nass- und Trockenreifung gereift. Vor der Verarbeitung im Restaurant schneiden die Metzger die einzelnen Steaks von Hand. Das Fleisch wird auf einem rund 400 Grad Celsius heißen Gasgrill zubereitet.
Auf der Karte stehen 13 verschiedene Steak-Variationen, vom 230 Gramm Hüftsteak (22,90 €) über das 570 Gramm T-Bone (49,90 €) bis zum 850 Gramm Long-bone Tomahawk für zwei Personen (84,90 €). Ergänzt wird die Karte von verschiedenen Burgern (ab 15,90 €), Grill- und Fischgerichten sowie frischen Salaten. Neben einigen vegetarischen Optionen gibt es eine mit Ofen-Auberginen eine vegane Alternative.
Zum Teilen: Das 850 Gramm Long Bone Tomahawk für 84,90 Euro.
Zur Eröffnung plant Miller & Carter zudem eine besondere Marketingaktion: Am 2. und 3. Juni gibt es ein Soft Opening, allerdings nur für Gäste die vorreserviert haben. Dafür werden an diesen beiden Tagen alle Speisen zur Hälfte rabattiert. Ab dem 4. Juni startet der reguläre Betrieb.