Quarantäne nach Sylt-Urlaub heißt es für zahlreiche Touristen nun.
Nachdem in zwei Restaurants auf Sylt mehrere Corona-Infektionen auftraten, müssen Mitarbeiter und zahlreiche Gäste in Quarantäne. Schleswig-Holstein lockert trotzdem. Dehoga fordert schnelle Coronaschutz-Impfung: der Gesundheitsschutz von Gastro-Mitarbeitern habe höchste Priorität.
Mindestens sieben positive Corona-Tests gab es laut Medienberichten in zwei Restaurants auf der Urlaubsinsel Sylt. Knapp 30 Mitarbeiter und 55 Gäste aus Nordfriesland seien in Quarantäne versetzt, teilte ein Sprecher des Kreises Zeit Online mit. Der Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein meldete im Anschluss daran mehr als 1.000 Kontakte an die verschiedenen Gesundheitsämter der Heimatorte in Deutschland.
Zahlreiche Lockerungen ab dem 31. Mai
Dennoch will Schleswig-Holstein Berichten zufolge
die aktuellen Corona-Regeln weiter lockern. Am Mittwoch ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein auf 21,8 gesunken. Als erstes Bundesland will es
größere Events wieder erlauben. Ab dem 31. Mai könnten Veranstaltungen wieder mit bis zu 250 Personen stattfinden. Auch die Kontaktregeln sind betroffen: Im Innenraum können sich kommenden Montag
bis zu zehn Menschen treffen – dies gilt bislang bereits für den Außenbereich. Unbegrenzt ist die Anzahl der Haushalte. Großveranstaltungen könnten ab September wieder erlaubt sein.
Gesundheitsschutz für Gastro-Mitarbeiter
Bei der Diskussion zur Öffnung dürften die Beschäftigten nicht vergessen werden. Dehoga und NGG
betonten Mitte Mai in einer gemeinsamen Mitteilung, dass die Beschäftigten der Branche
bei der Impfung in die Prioritätengruppe 3 vorgezogen werden müssten – etwa wie Verkäuferinnen und Verkäufer im Lebensmitteleinzelhandel. Dehoga und NGG betonen: "Wir erwarten, dass dies schnell und pragmatisch umgesetzt wird, wie es bereits zum Beispiel in Bayern in einigen Landkreisen erfolgt."