Redo

Vom Imbissbesitzer zum Gastronom im XXL-Format

Groß, grö´ßer, am größten: Das Fullservice-Konzept Redo aus Potsdam feiert mit rieseigen Schnitzeln Erfolge.
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Groß, grö´ßer, am größten: Das Fullservice-Konzept Redo aus Potsdam feiert mit rieseigen Schnitzeln Erfolge.

Riesenschnitzel, die längste Currywurst – René Dost liebt Superlative. Seit sich der gelernte Koch 1991 mit einem Imbisswagen in Potsdam selbstständig machte, hat er 35 Outlets in den drei Geschäftsbereichen aufgebaut.

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"Arbeit sehe ich nicht als Arbeit an. Ich bin wie ein Sportler, der Marathon läuft und immer noch eins draufsetzen will. Für mich heißt das, Gastronomie immer wieder neu und immer wieder gut zu machen, um damit besser zu werden." René Dost macht keinen Hehl daraus, ein Workaholic zu sein. Das dabei verdiente Geld interessiert ihn weniger, denn "das stecke ich sowieso wieder in die Firma". René Dost – das ist die Redo-Gastronomie, eine Erfolgsstory made in Brandenburg.

Vor seinem ersten Imbisswagen in Potsdam stehen die Kunden Schlange, und so betreibt er bald darauf in seinem Wohnort Ketzin einen zweiten Redo-Imbiss: Dort bietet er nicht nur Bratkartoffeln, Schnitzel, Grillhähnchen und die ersten Döner der Stadt an, sondern auch Liefer- und Partyservice. Gäste rennen ihm die Bude ein.

Bald folgt das erste, "richtige" Restaurant: Redo Bistro. Dank guter Nachfrage wird "Catering & Event" zum festen Geschäftsbereich. "Ich hatte keinen festen Plan. Meine Mutter und eine damalige Freundin packten mit an. Es fühlte sich alles gut an", erinnert sich Dost. Vor allem im Sommer kamen die Gäste in Scharen, für den Winter musste er sich etwas einfallen lassen. "Die Ruhe außerhalb der Saison war mir nicht aufregend genug, und so sah ich mich nach einem zweiten Lokal um. Ich wollte die Welt erobern, statt sesshaft zu werden", plaudert er weiter.

Zubehör für Veranstaltungen

Der nächste Stepp ist ein Betrieb in Wildau am A 10 Center. Redo wird zum Programm und so tragen beide Läden nunmehr den Namen "Wirtshaus Redo". Bald kommen eine Pension sowie Ferienwohnungen dazu, Dost baut den Cateringservice weiter aus und bietet seit 2007 neben verschiedenem Zubehör für Veranstaltungen auch Bierwagen, Piaggios, inzwischen selbst Food-Trucks zum Verleih an. Allerdings fährt sich das erste Restaurant fest und gerät immer mehr zum Problemfall. Dost zieht den Stecker, stellt alles komplett neu auf und baut die Küche um: Nach dreiwöchiger Bauzeit sehen Ketziner Passanten ab März 2008 große Schilder am bekannten Wirtshaus, das künftig als Redo XXL firmiert.

Das Konzept: "Gigantische Speisen, die besonders durch Geschmack und Qualität überzeugen. Ketzin explodierte", wie Dost es nennt. Berichte in TV- und Printmedien sorgen für zusätzliche Aufmerksamkeit, sodass bis heute sechs Redo XXL am Start sind. Die Entwicklung des Betriebes braucht eine stabile Basis, und so dient seit 2009 ein eigenes Areal im Ort mit Veranstaltungssaal und Bowlingbahn auch als Lager und Küche für das stetig steigende Catering- und Eventgeschäft.

Im Jahr 2010 übernimmt der Vollblutgastronom das Lindencafé in Potsdam, um es in Wiener-Kaffeehaus-Tradition weiterzuführen. Seitdem ergänzt auch eine Eismanufaktur Redo del Gelato das Portfolio, 2011 kommen Grillfabrik und Eiswagenverleih sowie die Werbefirma Redo-Media dazu.

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