Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga Bundesverband) zeigt sich in einer Mitteilung erleichtert über die von der Politik nun beschlossenen Öffnungstermine für Restaurants und Hotels. Dennoch benötige die Branche schnellstmöglich einen Rettungsfonds, zu groß seien die Umsatzausfälle.
„Wir begrüßen, dass es endlich konkrete Öffnungsperspektiven für das Gastgewerbe in den einzelnen Bundesländern gibt“, sagt Guido Zöllick, Präsident des Dehoga Bundesverbandes. Die Corona-Krise habe das Gastgewerbe besonders schwer getroffen. "Die meisten Betriebe befinden sich in der achten Woche der Schließung bei Null-Umsätzen und weiterlaufenden hohen Fixkosten. Die Lage ist dramatisch", so Zöllick.
Die nächsten Wochen werden laut Dehoga eine große Herausforderung sein. Es gelte, die Abstandsgebote und noch strengeren Hygienevorschriften einzuhalten. All das werde mit Mehrkosten verbunden sein. "Zudem ist auch Fakt, dass aufgrund der Abstandsregelungen nur 30 bis 50 Prozent des Vorjahresumsatzes erzielt werden können", ergänzt Zöllick. Es werde noch eine Zeit dauern, bis kostendeckende Umsätze erzielt werden könnten.
Laut den Beschlüssen der Bund-Länder-Telefonkonferenz dürfen Gastronomiebetriebe bundesweit kontrolliert und unter Auflagen öffnen. Wie bekannt wurde, streben die Wirtschaftsminister der Länder dafür einen Korridor vom 9. bis 22. Mai an. Für touristische Beherbergungen wurde eine Öffnung bis Ende Mai angekündigt.
Zöllick hofft nun auf einen guten Start in die touristische Sommersaison. "Wir sind und bleiben zuversichtlich, für unsere Gäste auch in diesen herausfordernden Zeiten trotz der hohen Auflagen gute Gastgeber sein zu können." Voraussetzung dafür sei auch, dass alle mitziehen. Das heißt, dass auch die Gäste Verständnis für die neuen Spielregeln aufbringen.