Auf der Fachtagung „Seniorenverpflegung – Herausforderung und Verantwortung“ in München, präsentierte der bayerische Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Helmut Brunner, erste Zahlen aus der bayernweiten Studie zu Kenndaten der Gemeinschaftsverpflegung.
Laut Minister Brunner liegt das finanzielle Potenzial der Seniorenverpflegung in Bayern bei 174 Mio. Euro Nettowareneinsatz pro Jahr. Neben der wirtschaftlichen Seite dürfe die Qualität der Verpflegung nicht in den Hintergrund geraten, da gerade ältere Menschen oft von Mangelernährung betroffen sind, sagte Brunner. Er appellierte an die Teilnehmer, sich auch weiterhin gemeinsam für das Wohl älterer Menschen einzusetzen, denn, so der Minister, „sie haben es wirklich verdient.“
Weitere Erkenntnisse der bayernweiten Studie: In allen Regierungsbezirken nahmen insgesamt 352 dieser Einrichtungen teil – etwa ein Viertel aller Senioreneinrichtungen in Bayern. Im Fokus der Erhebung standen Strukturdaten zu Angebotsgestaltung und Verpflegungstiefe, zu Betriebsstruktur und Betriebsausstattung, zu Qualität und Service, ferner ökonomische Kennzahlen. Die Auswertung zeigt, dass bayernweit drei Viertel der Einrichtungen ihre Küchen in Eigenregie bewirtschaften und ein Viertel einen Bewirtschaftungsvertrag mit einem Caterer vereinbart haben. Im Durchschnitt werden täglich 111 Personen in den Einrichtungen mittags verpflegt (bayernweit etwa 160.000/Tag). Die vollständigen Ergebnisse der gesamten Studie werden Anfang 2017 erwartet.