Starbucks Store im Schanghai Disney Resort. Viele Units in China sind derzeit wegen des Corona-Virus geschlossen.
Starbucks startet mit solider Performance ins Geschäftsjahr 2020. Im ersten Quartal (Ende 29. Dezember 2019) vermeldet das Unternehmen ein globales Plus auf bestehenden Flächen (Comparable Sales) von 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In China müssen momentan viele Units wegen des Corona-Virus geschlossen bleiben.
Das Plus bei den
Comparable Sales von 5 Prozent weltweit teilt sich auf in ein Wachstum von
3 Prozent bei den Durchschnittsbons sowie eine Steigerung der
Transaktionszahl um 2 Prozent.
„Aufgebaut auf der Dynamik aus dem Geschäftsjahr 2019 hat Starbucks im ersten Quartal sehr gut performt. Das Weihnachstgeschäft war eines der stärksten der Unternehmensgeschichte.“
Kevin Johnson, Starbucks CEO
USA und China treiben Wachstum
Am stärksten wuchs im ersten Quartal der Heimatmarkt USA, mit einem Plus von 6 Prozent bei den Comparable Sales. Ebenfalls im Vergleich stark:
China mit einem Plus von
3 Prozent. Im
internationalen Segment (China/Asien-Pazifik , Europa, Mittlerer Osten und Afrika) dagegen konnte Starbucks die Comparable Sales
nur um 1 Prozent steigen. Zwar wuchs der Wert der durchschnittlichen Bons um 2 Prozent, die vergleichbaren Transaktionen gingen aber sogar um 1 Prozent zurück.
Comparable Sales, Like-for-Like etc.
Der Umsatz auf bestehenden Flächen, auch unter den Namen Same Store Sales, Comparable Sales oder Like-for-like Sales bekannt, gilt Experten als "harte Währung" der Branche. Hier werden Veränderungen des Systemumsatzes von allen Standorten betrachtet, die mindestens 13 Monate geöffnet sind. Bezugsgröße ist dabei der Vorjahreszeitraum.
Insgesamt erwirtschaftete die Marke in ersten Quartal konsolidierte
Netto-Umsätze von 7,1 Mrd. US-Dollar, was einem Plus von 7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Zudem eröffnete das Unternehmen im gleichen Zeitraum weltweit
539 neue Units netto und kommt damit auf eine
Gesamtzahl von 31.795 Stores. CEO Kevin Johnson kommentierte die Geschäftszahlen wie folgt: "Unser Wachstum wurde vor allem angetrieben von einer gesunden Balance gestiegener Comparable Sales und der Entwicklung neuer Stores, sowie der weiteren Expansion unserer Global Coffee Alliance mit Nestlé."
Corona-Virus wird Auswirkungen aufs zweite Quartal haben
Derweil hat der Ausbruch des
Corona-Virus Auswirkungen auf die fast
4.300 Units in China. Starbucks verkündete, das momentan
mehr als die Hälfte der Stores temporär geschlossen seien. Das werde sich auch auf die Geschäftsergebnisse in naher Zukunft auswirken, sagte Johnson.
"Zu Beginn des zweiten Geschäftsquartals möchte ich auf die Dynamik der Situation unserer Partner in China hinweisen, die entsprechend auf die Maßnahmen der örtlichen Gesundheitsbehörden reagieren müssen", erklärte Johnson. Man werde im weiteren Verlauf den Stakeholdern transparent aufzeigen, wie man jeweils reagiere und wie sich die Lage voraussichtlich auf die kurzfristigen Geschäftsergebnisse auswirke.