Vapiano in Frankreich/Luxemburg hat neue Besitzer.
Einmal Vapianisti, immer Vapianisti - auf diese Kurzformel kann man es getrost bringen, wenn man das neue Engagement von Mario C. Bauer betrachtet: Der Ex-Vapiano-Vorstand hat sich zusammen mit Investoren die 29 Restaurants der Marke in Frankreich und Luxemburg gesichert.
Am Schluss
fehlten bei Vapiano rund 37 Mio. Euro. Das deutsche Unternehmen mit Sitz in Köln hatte am 20. März seine Insolvenz mitgeteilt. Zugleich hatte das Unternehmen einen "dringenden Appell an die Bundesregierung zur schnellen Umsetzung der wirtschaftlichen Hilfen in der Covid-19-Krise" gerichtet.
Doch am 1. April musste dann endgültig Insolvenz beantragt werden. 54 deutsche Restaurants und rund
2000 Mitarbeiter waren davon betroffen. Die Franchise-Restaurants in Deutschland jedoch nicht. Zusammen mit einem Alteigentümer legten die
17 Franchisenehmer von Vapiano ein Angebot vor und versuchen gerade einen
Großteil der deutschen Restaurants zu retten.
Kurz nach der Pleite in Köln gingen auch die Vapiano-Töchter in Dänemark, England und Österreich in die Knie. Zumindest in
Österreich wurde ein Käufer gefunden, während in
England und Dänemark noch gesucht wird.
Frankreich und Luxemburg hat sich nun
Mario C. Bauer gesichert. Der ehemalige Vapiano-Vorstand übernimmt gemeinsam mit Investoren die Anteile von der insolventen Vapiano SE an
29 Restaurants in den beiden Ländern.
Mario C. Bauer bestimmt die Zukunft der französischen Vapianos und der in Luxemburg.
Mario C. Bauer war bei Vapiano fast eine Dekade lang verantwortlich für die nationale und internationale Expansion. Gemeinsam mit seinem Team eröffnete er 200 Restaurants in 33 Ländern. Nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand gründete er mit Partnern die Bio-Ketchup Marke Curtice Brothers, die er auch weiterhin als Geschäftsführer mit seinem Team führt.
Die neuen Eigentümer freuen sich auf eine
langfristige Zusammenarbeit mit dem bisherigen Joint Venture Partner Salvatore Perri und seinem erfahrenen Team. "Salvatore und seine Organisation haben in den vergangenen Jahren Vapiano zu einer starken Marke in Frankreich und Luxemburg gemacht und sehen
für die Zukunft großes Potenzial. Wir freuen uns darauf, mit ihm und seinem Team zusammenzuarbeiten", erklärt Bauer.