Smarte Ideen für die Großküche, die mithilfe von Sensoren umgesetzt werden, haben an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen beim diesjährigen Makeathon die Fachjury beeindruckt. Drei Gruppen präsentierten ihre Ergebnisse online. Bis 15. Januar können sich Interessierte noch für den Studiengang Master für Großküchenplanung bewerben.
Bachelor-Absolventen der Ingenieurswissenschaften oder des Wirtschaftsingenieurwesens, die zum Beispiel künftig smarte Kühlschränke im modularen Baukastensywtem oder KI-gesteuerte Münzgeldzähler entwickeln oder etwa Raumluft verbessern wollen, sind am Campus Albstadt-Sigmaringen richtig. Die Bewerbungsfrist für das kommende Sommersemester für den Masterstudiengang "Facility and Process Design" Vertiefungsrichtung "Planung von Großküchen" endet am 15. Januar 2022! Das Studium ermöglicht eine europaweit einmalige Profilbildung im Bereich Planung und Management von Industrieanlagen sowie innovativer Produkt- und Prozessentwicklung. Der Schwerpunkt liegt in der Life Science-Industrie, sprich Lebensmittelverarbeitung. Der Studiengang vermittelt dabei die benötigten Kenntnisse und Kompetenzen für zukünftige Fach- und Führungskräfte dieser Industriebereiche und der damit verbundenen Dienstleistungsunternehmen.
"Das technisch orientierte Umfeld der Großküchenbranche (Planungsbüros, Gerätehersteller, Händler, …) sucht händeringend hochqualifizierten Nachwuchs", macht Prof. Dr. Peter Schwarz deutlich. Der Herausgeber wichtiger Fachbücher für die Planung gewerblicher Großküchen verantwortet den Masterstudiengang für den Bereich Großküchenplanung. "Mit Abschluss des Masterstudiengangs sind unsere Absolventen bestens für die optimale Planung und Auslegung gewerblicher Küchen sowie deren Betrieb und Bewirtschaftung und für die weiteren vielseitigen Aufgaben der Großküchenbranche gerüstet", betont Schwarz. Er ist davon überzeugt, dass die globale Entwicklung im Bereich der Außer-Haus-Verpflegung zunehmend Fach- und Führungskräfte erfordert, die über eine ganzheitliche Sicht der Anlagen inklusive der baulichen und logistischen Gegebenheiten verfügen und den gesamten Lebenszyklus der gewerblichen Küchen betrachten. Zusätzlich würden Kenntnisse im Prozessmanagement für die Planung und den Betrieb der Anlagen benötigt.
Raumluftqualität war das Thema von Jan-Lucas Hermann, Marvin Hiller und Fabian Merz. Ihr Gerät misst unter anderem den Kohlendioxid-Gehalt in der Luft und gibt bei gefährlichen Werten Alarm. Ein Ultraschallsensor verhindert, dass den Messgeräten unerwünschte Gegenstände zu nahe kommen. Die Erfindung machte den 2. Platz. Drittplatziert schloss der KI-gesteuerte Münzzähler von Alexander Härle, Max Hantschke und Andreas Fischer ab. Der von den Studierenden trainierte Sensor kann die acht verschiedenen Euro- und Centmünzen voneinander unterscheiden und kommt am Ende zu einem fehlerfreien Zählergebnis.
In der Jury saßen Stefan Schwarzkopf (42 as a Service GmbH), André Resl (top flow GmbH) und Prof. Dr. Matthias Kimmerle von der Fakultät Engineering. "Uns hat die Idee mit dem Kühlschrank besonders gut gefallen", sagte André Resl. "Sie haben ein sehr modernes Thema gewählt, auf Fragen der Nachhaltigkeit geachtet und das Ganze obendrein sehr anschaulich präsentiert – die Umsetzung war grandios."
Die beiden bestplatzierten Gruppen erhalten ein Preisgeld in Höhe von 500 bzw. 200 Euro, das vom VDE und vom Förderverein der Hochschule gestiftet wird.