Ein Rezeptvorschlag: Pizza Spinaci als vollertiger Snack in Corona-Zeiten für Schüler und Studenten.
Um Studenten und Mitarbeitern in Unternehmen trotz Coronakrise ein Angebot zu offerieren, feilen Caterer und Co derzeit an sicheren Speisen – kontaktlos zum Mitnehmen, wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) in einer Umfrage erfahren hat. Unterstützend bietet die DGE eine Fülle an Rezepturen und Tipps, wie Küchenverantwortliche ein ausgewogenes Lunchpaket bestmöglich umsetzen können.
Infolge der Pandemie durch das Coronavirus sind Schulmensen und Betriebsrestaurants geschlossen oder im Notbetrieb. Das
DGE-Projekt „IN FORM in der Gemeinschaftsverpflegung“ hat bei verschiedenen Caterern nachgefragt. Viele haben
hohe Umsatzbußen, zum Teil von bis zu über 90 Prozent. Während Schulen schrittweise für bestimmte Klassen öffnen und Unternehmen ihre Aktivitäten wieder stärker hochfahren wollen, kommt bei vielen die Frage auf, wie sich unter besonderen Regelungen für Abstand, Hygiene und den Umgang miteinander eine
gesundheitsfördernde Verpflegung der Tischgäste organisieren lässt.
Alternativen für SB-Theken
Für die SB-Theken für Suppen, Salat und Beilagen etwa müssten künftig Alternativen geschaffen werden, lautet ein Ergebnis der
DGE-Umfrage. Besonders große Cateringunternehmen seien dabei, bisherige Konzepte zu überdenken. Einige bieten deshalb neue Modelle an, die es dem Gast ermöglichen, kontaktlos kalte und warme Speisen mitzunehmen – auch
Lunchpakete würden dazu zählen.
Die DGE weist darauf hin, dass auch für Snacks die
DGE-Qualitätsstandards als Basis gelten und es bereits eine Fülle an Rezepturen gibt, die Küchenchefs ein ausgewogenes Lunch-Angebot ermöglichen. Die
Snackrezepte für Mensen seien ursprünglich für ältere Schüler entwickelt worden, so die DGE. Sie sieht jetzt die Chance, die Snackrezepturen breiter anzubieten und gegebenenfalls später umfassender in den Schulalltag und in die Mensa einzubauen.
Snacks als volle Mittagsmahlzeit
Snack-Beispiele könnten, so die DGE, derzeit aufgestockt oder miteinander kombiniert werden, wenn sie eine volle Mittagsmahlzeit ersetzen sollen. Als Orientierung im Wochendurchschnitt dient das Ziel, rund zwei Drittel der
Lunchpakete möglichst mit Gemüse, stärkehaltigen Beilagen und Salat zu kombinieren. Dazu werde am besten Obst gereicht. Sinnvoll sei es auch,
Salz und Zucker sparsam zu verwenden.
In den
Rezeptdatenbanken der DGE-Projekte „Schule + Essen = Note 1“ und „Job&Fit“ gibt es Rezepturen für kleine Gerichte, die sich zu einem Lunchpaket kombinieren lassen. Dazu eignen sich unter anderem
Falafel, feurige Couscousbällchen, Gemüsesticks, verschiedene Quiches, belegte Vollkornbrötchen, diverse Wraps sowie Salat, den Betriebe auch einfach als Schichtsalat in wiederverwertbaren Behältern anbieten können.
Schichtsalate im Glas
Denkbar seien etwa Salate aus festen Lebensmitteln wie mit
Kartoffeln, Nudeln, Quinoa und Reis. Darauf können dann
Gemüse oder Obst eingeschichtet werden. Als weitere Ebene schlägt die DGE
proteinreiche Lebensmittel wie Tofu, Hülsenfrüchte oder gebratene Geflügelstreifen vor. „Das abschließende
Dressing wird mit Nüssen oder Ölsaaten angereichert – fertig ist ein bunter und sättigender Salat, als Alternative zum herkömmlichen Lunchpaket“, sagt Susanne Leitzen, verantwortlich für den Bereich Betriebsverpflegung. Mehr Anregungen finden Verpflegungsverantwortliche in den
lebensweltspezifischen Rezeptdatenbanken der DGE, der
Broschüre Snacks an weiterführenden Schulen sowie in den jeweiligen
DGE-Qualitätsstandards für die Lebenswelt Schule und Betrieb. Und hier geht es zu den Angeboten:
SchuleRezeptdatenbankDGE-Qualitätsstandards SchuleSnack-RezepteBetriebsgastronomieRezeptdatenbankDGE-Qualitätsstandards BetriebTipps "Snacken am Arbeitsplatz"