… und zwar im 2. Quartal 2013 in der systemweiten währungsbereinigten Betrachtung. Auf bestehenden Flächen ein Plus von 0,6 % in den Monaten April bis Juni (4-6/2012: +4,4 %). Dahinter stehen 125 Netto-Neueröffnungen, hauptsächlich in den Märkten China, Türkei, Russland und Brasilien. So die Message aus der Systemzentrale in Miami.
CEO Daniel Schwartz äußert sich sehr positiv über die Region Europa, Middle East und Afrika (EMEA). Hier gelang auf bestehenden Flächen sogar ein Plus von 2,9 % (2. Quartal 2012: +3,3 %). Die Großregion zählt jetzt 3.210 Betriebe (+71). Die Aktion ‘Trial Weeks‘ sowie der Steakhouse Gold Premium Burger in Germany seien überdurchschnittlich gut verlaufen, heißt es weiter im Report über das 2. Quartal 2013.
Interessant auch der Blick auf die Revenues der Aktiengesellschaft in diesen drei Monaten: In der globalen Betrachtung entfielen auf die Umsätze der Eigenregiebetriebe 52,7 Mio. $ (-84,8 %), die Franchise- und Mieterlöse steuerten 225,6 Mio. $ (+15,8 %) bei, daraus ergibt sich eine Total Revenue-Summe von 278,3 Mio. $ (-48,5 %).
Massive Re-Franchisings, hauptsächlich im Heimatmarkt USA, aber auch in Deutschland, sind verantwortlich dafür, dass erstmals die Lizenzgebühren in der Bilanz der Muttergesellschaft signifikant höher liegen als die Einnahmen aus Eigenregie-Restaurants.
Für die EMEA-Region gilt im 2. Quartal ein Gesamtumsatz der Franchisenehmer von umgerechnet 1,068 Mrd. $. Dazu kamen 25,8 Mio. $ Erlöse der Eigenregie-Restaurants, die Relationen verschieben sich immer stärker Richtung Lizenzgeschäft.
Soviel zu den offiziellen Zahlen. Im deutschen Markt rumort es mächtig, große Beiträge in den Publikumsmedien stellen vor allem das Gebaren des neuen Großfranchisenehmers an den Pranger. So heißt es in einer der jüngsten Ausgaben der Süddeutschen Zeitung unter anderem: „Im Mai hat die Fast Food-Kette Burger King 91 ihrer Filialen an eine Holding aus Stade verkauft. Seitdem ist nichts mehr wie es einmal war. Der Tarifvertrag sollte aufgehoben werden, gegen zwölf Betriebsräte laufen Kündigungsverfahren. Selbst der Arbeitgeberverband ist empört.“
Die Rede ist von der Yi-Ko-Holding mit dem Russen Alexander Kolobov als einem der beiden Gesellschafter. Er versteht sich als Star-Partner der Marke in Russland und soll für sie jetzt auch in Deutschland analoge Franchise-Erfolge holen. Was sich da jedoch in den letzten Monaten getan hat, ist über das System hinaus für das Image der gesamten Quickservice- bzw. Franchise-Branche stark schädlich.
www.burgerking.com