Marché

Feiert 30. Jubiläum mit neuem Downtown-Konzept

In diesem Jahr feiern die Marché Restaurants ihr 30-jähriges Jubiläum. Inthronisiert im November 1983 auf der Königstraße in Stuttgart, hat die revolutionäre Formel mit ihren innovativen Features - Frischephilosophie, Frontcooking, Marktatmosphäre, SB-Gastronomie als Erlebnis-Shopping! – nicht nur als Benchmark für einen gänzlich neuen Betriebstyp gedient. Sondern darüber hinaus über viele Jahre hinweg die gesamte Branche inspiriert. Jetzt im Herbst soll anlässlich des Jubiläums in Zürich ein neues Konzept an den Start gehen, das die Marché Tradition in eine neue Dimension transferiert, Stichwort Fullservice.

Rückblick im Zeitraffer: Dem Instant Success des Stuttgarter Pilotbetriebes aus der Kreativ-Schmiede der Mövenpick-Gruppe – schon seit Mitte der 60er hatte Gründer Ueli Prager der Fullservice-Gastronomie mit seiner Vision gehobener, doch ungezwungener Restaurants neue Perspektiven eröffnet – folgte ein wahrer Höhenflug der jungen Marke. Schon der Erstling überflügelte locker die Umsatzerwartung von 7,5 Mio. DM.

In rascher Folge schlossen sich weitere Eröffnungen an, allesamt im XL- bis XXL-Format - in Prime Locations deutscher Metropolen, an Schweizer Autobahnen, auf internationalem Terrain: Asien, Nordamerika. Der Fortgang der Erfolgsgeschichte ist bekannt, dem Höhenflug folgten Turbulenzen, teils selbst verursacht, teils der Krise des Mutterkonzerns geschuldet, der nach dem Rückzug des Gründers in finanzielle Bedrängnis geriet. Im Spiel auch ein wohl allzu forsches Expansionsprogramm, so manche unüberlegte Standortentscheidung, dann das verordnete Sparprogramm: Mit Kompromissen bei der Frischephilosophie opferte Marché ein integrales Lebenselixier der Marke. Die Fortschreibung von Sortiment und Auftritt wurde vernachlässigt, die Marke verlor an Glaubwürdigkeit, an Energie, an Attraktivität. Trotz aller Sparmaßnahmen sah es unterm Strich nicht mehr erfreulich aus.

Kurz vor der sich anbahnenden Bruchlandung zog der Konzern die Notleine. Oliver Altherr, zum CEO Marché International und verantwortlichen Reformer berufen, leitete ab 2003 den radikalen Turnaround ein. Über allem stand die Devise: Back to basics! Sprich, Rückbesinnung auf die ursprüngliche Kultur unbedingter, kompromissloser Frische. Ein umfangreiches internes Maßnahmenpaket, um der Marke wieder zur alten Strahlkraft zu verhelfen. Parallel Standortkonsolidierung in Europa, Rückzug der Marke aus den teuren Innenstädten, Konzentration auf Verkehrsstandorte. Neuordnung der Präsenz in Asien, Abschied von diversen aus dem Ruder gelaufenen Franchise-Engagements, stattdessen auf internationalem Terrain Neubeginn - fast ausnahmslos auf eigene Rechnung bzw. in Joint-Venture-Konstellationen.

Heute, eine Dekade nach der Neupositionierung, zählt Marché weltweit über 90 Standorte, ist in elf Ländern an Flughäfen, Autobahnen, Bahnhöfen sowie ausgewählten Stadtlagen vertreten und stand zuletzt für Umsätze von 216,6 Mio. sfr (von insgesamt 373,2 Mio. sfr der Division Marché International). Und eine gesunde Bottom Line, wirtschaftlich hat man die kritische Zone hinter sich gelassen. Die Zeichen stehen auf weitere Expansion.

Die geglückte Reaktivierung und Aktualisierung der in jüngster Zeit vielfach ausgezeichneten Marke – ein anspruchsvoller Kraftakt. „Seiner Botschaft über die Jahre treu zu bleiben“, sagt CEO Altherr heute, „heißt, sich immer wieder neu zu erfinden.“ Jüngstes Ausrufezeichen hinter dieses Statement: die Einführung eines neuen Konzeptes, das die Stärken beider Marken zusammenführt: Marché und Mövenpick. Marché Mövenpick, so nennt sich denn auch die auf innerstädtische Standorte zugeschnittene Formel, die im Oktober mitten in Zürich erstmals in voller Größe antritt – nach Testläufen in kleinerer Größenordnung in Deutschland und Singapur.

Das Konzept am Standort des bisherigen Palavrion aus dem Mövenpick-Portfolio ist an die bestehenden Marché Restaurants angelehnt, rückt weiterhin Frische und Genuss in den Fokus, richtet sich aber auf die spezifischen Bedingungen und Bedürfnisse der Innenstadtlagen aus. Soll heißen: Bedienung an den Tischen und der Getränke- und Essbar. Ein gänzlich neues Ambiente, sehr grün, natürlich, doch urban interpretiert. Eine offene Grillstation im Mittelpunkt: Fleisch (Schweizer Herkunft!), Fisch, auch Gemüse vom Robata-Flammengrill prägen das Angebot. Dazu eine Auswahl kreativer Saucen wie etwa Hummus. Ergänzend: Pizza, Säfte, Salat.

Derzeit läuft der Umbau, investiert werden rd. 3,5 Mio. sfr. Der 350-Plätze-Betrieb ist auf Umsätze von 6-8 Mio. sfr veranschlagt, schon nächstes Jahr sollen weitere Umsetzungen großen Stils in Singapur und Toronto folgen. Es könnte der Auftakt zu einem neuen, zukunftsträchtigen Kapitel in der Geschichte der Marke werden.

www.marche-restaurants.com






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