Großbritannien
Jamie's Italian, die italienische Restaurantkette von Starkoch Jamie Oliver, braucht finanzielle Hilfe. Nach Liquiditätsproblemen musste jetzt das Mutterunternehmen des millionenschweren Küchepopstars eingreifen und Mittel zuschießen. Auf dem Weg heraus aus der Schieflage soll nun das Beratungsunternehmen AlixPartners helfen und einen Turnaround-Plan erarbeiten.
Die rund 60 Standorte zählende Marke Jamie's Italian bildet den Kern des Restaurant-Imperiums von Jamie Oliver. Nach Verlusten von 9,9 Mio. Pfund im vergangenen Jahr sprang jetzt die Jamie Oliver Group mit einem kurzfristigen Darlehen ein. Die Finanzberater von AlixPartners wurden dem Vernehmen nach angeheuert, um einen Cash Flow Management-Plan zu installieren. Dabei soll vor allem die Kostenstruktur des Konzepts unter die Lupe genommen werden. Branchen-Experten erwarten zudem weitere Schließungen, nachdem das Unternehmen vor einigen Monaten bereits sechs Standorte in Großbritannien mit Verweis auf den Brexit dichtgemacht hatte.
Dabei seien allerdings weniger die durch den Pfund-Verfall verursachten gestiegenen Food Costs die Ursache der Probleme, sondern vielmehr eine zu zügige Expansion, auch an schwachen Standorten, vermuten Insider.
Die Jamie Oliver Group bestätigte das Engagement von AlixPartners und begründete es mit einem "schwierigen Handelsumfeld". Über die Schließung von weiteren Restaurants seien noch keine Entscheidungen gefallen.
Mit seinen Problemen steht Jamie's Italian, dessen langjähriger Managing Director Simon Blagden kürzlich zurücktrag, in Großbritannen nicht alleine da, die Branche ächzt nicht nur unter den höheren Kosten durch das schwächere Pfund, sondern muss auch einen steigenden Mindestlohn verkraften. Das schnelle Wachstum diverser Marken führt außerdem zu einem härteren Wettbewerbsumfeld. Einstige Stars der Szene, wie die Better-Burger-Formel Byron's oder The Restaurant Group mit den Marken Garfunkel's, Chiquitos und Joe's Kitchen, mussten ebenfalls einen Gang zurück schalten.
Die Aktivitäten von AlixPartners konzentrieren sich auf die Marke Jamie's Italian und betreffen nicht die Fifteen-Restaurants in London und Cornwall, noch die zwei Barbecoa-Standorte in London. Während das Jamie Magazine im Oktober nach neun Jahren eingestellt wurde, sind Jamie Olivers Bücher nach wie vor sehr beliebt. Das jüngste, '5 Ingredients', könnte sein bislang meistverkauftes werden. Seit der Veröffentlichung wurden 44.000 Exemplare verkauft - Platz 1 der aktuellen Bestseller-Liste im britischen Buchhandel.
Die in den vergangenen Jahren mehrfach angekündigte Eröffnung eines deutschen Standorts der Marke - zuletzt war von einem Restaurant in Düsseldorf die Rede - hat sich bisher immer wieder zerschlagen. Dafür feierte Jamie's Italian aber in der vergangenen Woche seine Premiere in Wien.
www.jamieoliver.com/italian
Die rund 60 Standorte zählende Marke Jamie's Italian bildet den Kern des Restaurant-Imperiums von Jamie Oliver. Nach Verlusten von 9,9 Mio. Pfund im vergangenen Jahr sprang jetzt die Jamie Oliver Group mit einem kurzfristigen Darlehen ein. Die Finanzberater von AlixPartners wurden dem Vernehmen nach angeheuert, um einen Cash Flow Management-Plan zu installieren. Dabei soll vor allem die Kostenstruktur des Konzepts unter die Lupe genommen werden. Branchen-Experten erwarten zudem weitere Schließungen, nachdem das Unternehmen vor einigen Monaten bereits sechs Standorte in Großbritannien mit Verweis auf den Brexit dichtgemacht hatte.
Dabei seien allerdings weniger die durch den Pfund-Verfall verursachten gestiegenen Food Costs die Ursache der Probleme, sondern vielmehr eine zu zügige Expansion, auch an schwachen Standorten, vermuten Insider.
Die Jamie Oliver Group bestätigte das Engagement von AlixPartners und begründete es mit einem "schwierigen Handelsumfeld". Über die Schließung von weiteren Restaurants seien noch keine Entscheidungen gefallen.
Mit seinen Problemen steht Jamie's Italian, dessen langjähriger Managing Director Simon Blagden kürzlich zurücktrag, in Großbritannen nicht alleine da, die Branche ächzt nicht nur unter den höheren Kosten durch das schwächere Pfund, sondern muss auch einen steigenden Mindestlohn verkraften. Das schnelle Wachstum diverser Marken führt außerdem zu einem härteren Wettbewerbsumfeld. Einstige Stars der Szene, wie die Better-Burger-Formel Byron's oder The Restaurant Group mit den Marken Garfunkel's, Chiquitos und Joe's Kitchen, mussten ebenfalls einen Gang zurück schalten.
Die Aktivitäten von AlixPartners konzentrieren sich auf die Marke Jamie's Italian und betreffen nicht die Fifteen-Restaurants in London und Cornwall, noch die zwei Barbecoa-Standorte in London. Während das Jamie Magazine im Oktober nach neun Jahren eingestellt wurde, sind Jamie Olivers Bücher nach wie vor sehr beliebt. Das jüngste, '5 Ingredients', könnte sein bislang meistverkauftes werden. Seit der Veröffentlichung wurden 44.000 Exemplare verkauft - Platz 1 der aktuellen Bestseller-Liste im britischen Buchhandel.
Die in den vergangenen Jahren mehrfach angekündigte Eröffnung eines deutschen Standorts der Marke - zuletzt war von einem Restaurant in Düsseldorf die Rede - hat sich bisher immer wieder zerschlagen. Dafür feierte Jamie's Italian aber in der vergangenen Woche seine Premiere in Wien.
www.jamieoliver.com/italian