Corona zum Trotz startete Chipotle gut in das Geschäftsjahr 2020.
Mit einem Umsatzplus von 3,3 Prozent auf bestehender Fläche und gestiegenen systemweiten Umsätzen von 7,8 Prozent schließt Chipotle Mexican Grill das erste Quartal des Geschäftsjahres 2020 ab. Trotz Corona-Pandemie eröffnete die Marke zwischen Januar und März 19 neue Restaurants.
Insgesamt stiegen die systemweiten Umsätze des Burrito- und Taco-Konzepts im ersten Quartal des Geschäftsjahres auf umgerechnet
1,4 Mrd. US-Dollar. Verantwortlich dafür waren die gestiegenen
Umsätze auf bestehender Fläche von 3,3 Prozent, die vor allem auf einen
gestiegenen Durchschnittsbon zurückgeführt werden. Dieser lag im Schnitt um 4,9 Prozent höher.
Same-Store-Sales
Der Umsatz auf bestehenden Flächen, auch unter den Namen Same Store Sales, Comparable Sales oder Like-for-like Sales bekannt, gilt Experten als "harte Währung" der Branche. Hier werden Veränderungen des Systemumsatzes von allen Standorten betrachtet, die mindestens 13 Monate geöffnet sind. Bezugsgröße ist dabei der Vorjahreszeitraum.
Rund
26,3 Prozent des Gesamtumsatzes entfielen laut Unternehmensangaben auf das
digitale Geschäft. Im Jahresvergleich stiegen die digitalen Umsätze sogar um starke 80,8 Prozent auf 371,8 Mio. US-Dollar. Im Rahmen der Corona-Pandemie offerierte Chipotle seinen Gästen ab dem 15. März die kostenlose Lieferung von Bestellungen und kooperiert darüber hinaus mit dem Delivery-Anbieter
Uber Eats.
Im ersten Quartal 2020 eröffnete die Marke
19 neue Restaurants, zwei mussten dagegen schließen. Insgesamt beläuft sich die Zahl damit auf 2.638 Restaurants.
Über Chipotle
Die Quickservice-Marke Chipotle wurde 1993 von Steve Ells im US-Bundesstaat Colorado gegründet. Aktuell gibt es über 2.600 Restaurants in den USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich und Deutschland. Laut dem Technomic Top 500 Chain Report erwirtschaftete das Unternehmen im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz von 4,8 Mrd. US-Dollar.
Bezüglich der
Anklage wegen Verstößen gegen die Lebensmittelsicherheit in mehreren Fällen zwischen 2015 und 2018 verkündet Chipotle, sich mit dem US-amerikanischen Justizministerium geeinigt zu haben. Das Unternehmen verpflichtet sich, eine
Geldstrafe von 25 Mio. US-Dollar zu zahlen – in drei separaten Zahlungen von jeweils
5 Mio. US-Dollar. Laut dem Justizministerium handelt es sich dabei um die bisher größte Geldstrafe, die jemals in einem Fall von Lebensmittelsicherheit verhängt wurde.