Starbucks präsentiert trotz Problemen in China ein deutliches Umsatz-Plus.
Die global agierende Café-Kette Starbucks hat nach eigenen Angaben im zurückliegenden Quartal mehr Umsatz als erwartet erwirtschaftet gemacht - und dies trotz anhaltender Probleme im chinesischen Markt. Die Erlöse der Kette wuchsen in den vergangenen drei Monaten bis Ende Juni im Jahresvergleich um knapp 9 Prozent auf 8,2 Milliarden Dollar (8,1 Mrd Euro).
Allerdings litten die Geschäfte von
Starbucks nicht nur unter
Verkaufseinbußen durch Covid-Lockdowns in China, wo der
flächenbereinigte Absatz um 44 Prozent einbrach. Auch der starke Dollar, der Auslandseinnahmen nach Umrechnung in US-Währung schmälert, belastete die Quartalsbilanz. Zudem hatte Starbucks nach eigenen Angaben wesentlich höhere Kosten und Ausgaben.
Gewinn übertraf Erwartungen
Unterm Strich verdiente das Unternehmen im dritten Geschäftsquartal (bis Ende Juni)
912,9 Millionen Dollar und damit gut
20 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Dennoch übertraf der Gewinn die Erwartungen der Wall Street. Die Aktie reagierte nachbörslich zunächst mit einem Kursanstieg um 1,3 Prozent.
Verkauf des UK-Geschäfts
Zuletzt wurde bekannt, dass Starbucks einen
Käufer für das UK-Geschäft sucht. Demnach prüfe der Konzern angesichts steigender Kosten und zunehmendem Wettbewerb durch weitere Kaffeehaus-Marken einen möglichen Verkauf seiner britischen Niederlassung. Von den rund 1.000 Starbucks-Units betreibt die Marke selbst etwa 300, die restlichen 700 Shops werden von Franchisenehmern geführt.
Laut
Top 100 von
foodservice erwirtschaftete
Starbucks im Jahr 2021 in Deutschland mit 150 Units einen Umsatz von 94 Mio. Euro.